Hockenheim: SBK-WM ein Hoch-Risiko-Spiel

Jörg Teuchert: «Das ist definitiv kein Comeback»

Von Esther Babel
Jörg Teuchert gibt wieder Gas

Jörg Teuchert gibt wieder Gas

Ein Rücktritt vom Rücktritt wird es bei Jörg Teuchert nicht werden. Dennoch steigt der Ex-Weltmeister wieder aufs Motorrad. Zusammen mit IDM-Teamchef Michael Galinski.

Nach dem IDM-Finale 2012 auf dem Hockenheimring machte Jörg Teuchert öffentlich, dass dies das letzte Rennen seiner Karriere gewesen sein soll. Später erklärte sich der Supersport-Weltmeister aus dem Jahr 2000 noch genauer. «Natürlich werde ich noch Motorrad fahren», stellte er klar. «Ich werde bloss keine komplette Meisterschaft mehr fahren.»

Stattdessen widmet sich der zweifache Familienvater seit dem seinem Fahrrad-Geschäft im fränkischen Hersbruck, bietet seine Kenntnisse als Instruktor bei hauseigenen Renntrainings an und radelte im Februar diesen Jahres beim zweiwöchigen BMW-Testcamp in Spanien nebenher auch gerne mal 900 Kilometer durch die Lande.

Am Ostersamstag (19. April) wird Jörg Teuchert aber wieder aufs Motorrad steigen. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Teamchef aus Yamaha-Zeiten, Michael Galinski und Stefan Hesterberg, der ebenfalls schon in der IDM unterwegs gewesen ist, tritt Teuchert beim Langstrecken-Klassiker 1000 Kilometer Hockenheim an.

«Das wird definitiv kein Comeback», versichert er. «Ich packe meine ganze Familie ins Wohnmobil und fahre an die Rennstrecke. Da gibt’s dann erst mal Kaffee und Kuchen und am Abend ein paar Bier. Also ein wirklich sparsames Programm.»

Jeder der drei Fahrer hat sein eigenes Motorrad dabei. Galinski wird mit seiner Yamaha YZF-R1, mit der im Vorjahr schon sein aktueller IDM-Superbike-Pilot Matej Smrz mit einer Wild Card beim Superbike-WM-Lauf auf dem Nürburgring dabei war, an den Start gehen. Stefan Hesterberg, der zurzeit noch an einem durch einen Motorrad-Unfall verursachten Schlüsselbeinbruch laboriert, aktiviert seine BMW S1000RR und auch Teuchert wird auf eine BMW vertrauen, die er als Leihgabe von Björn Stuppi erhält.

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