Team Freudenberg räumt mit Karel Hanika ab

Auf dem Hockenheimring war das Team Freudenberg wieder mit seinem Trio aus Karel Hanika, Jonas Geitner und Marcel Alves Rodrigues unterwegs. Die Fahrer beschreiben ihr Wochenende aus ihrer Sicht.

Karel Hanika nach der Pole-Position und zwei Siegen:

«Von der ersten Session an ist es gut gelaufen. Ich bekam eine gute Rundenzeit zusammen und habe mich auf meinem Motorrad gut gefühlt. Wir hatten nur ein paar kleine Fahrwerks-Probleme. Im zweiten Quali lief es dann besser und ich konnte mich weiter steigern. Mit meiner Zeit lag ich unter dem Rundenrekord. Ich war super-happy mit der Pole Position. Es war wieder ein gutes Rennwochenende für mich und das Team. Mein Start war beide Male nicht so gut. Aber bereits in der ersten Runde konnte ich mich an die Spitze setzen und dann das ganze Rennen über konstante Rundenzeiten fahren. Ich fuhr einen großen Vorsprung heraus und konnte den Rest der Rennen ruhiger angehen. Ein großer Dank geht an mein Team - ein perfekter Job.»

Jonas Geitner stürzte im Training und wurde in den Rennen Dritter und Vierter:

«Naja, es ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hatte in jedem Qualifying einen Sturz und wir konnten auch nicht locker-flockig schnelle Runden zusammenbekommen. Wir hatten dann am Motorrad sowohl am Set-up, als auch an der Übersetzung viel geändert und setzten alle Karten auf die zwei Rennen. Ich wusste, dass ich nicht schnell genug war, um vorn weg zu fahren, daher habe ich etwas Tempo rausgenommen. Am Ende waren wir im zweiten Rennen eine Vierergruppe. Allerdings hatte Aris Michail in der zweiten Rennhälfte wohl ein Problem. Das blöde daran war, dass er Thomas Gradinger vorbeigelassen hat, Marcel und mich dann aber in der Kurve blockiert hat. Der Abstand war dann groß, aber den konnte ich bis in die letzte Runde noch auf 0,03 Sekunden zufahren. Leider wurde es aber trotzdem nur Platz 4. Über den dritten Platz vom ersten Rennen habe ich mich da schon mehr gefreut.

Marcel Alves Rodrigues stürzte im ersten Rennen und wurde später Fünfter:

«Im ersten Qualifying ist mir einmal die Kette runter gesprungen, aber ansonsten war es trotzdem ganz gut. Im zweiten Durchgang haben wir dann mit dem Setup etwas probiert, was ganz gut war, aber ich konnte es noch nicht richtig auf der Strecke umsetzen. Daher war ich ein wenig enttäuscht. Im ersten Rennen habe ich leider einen Fehler gemacht und bin direkt in der ersten Runde an dritter Stelle liegend per Highsider abgeflogen. Dafür möchte ich mich auch beim Team entschuldigen. Im zweiten Rennen hatte ich einen super Kampf in einer Gruppe, konnte aber mit meinem angeschlagenen Knie nicht mehr wirklich voll angreifen. Das Team hat das ganze Wochenende super gearbeitet und mir ein tolles Motorrad gegeben. Danke dafür.»

Nach seinem Hockenheim-Ausflug unterzeichnete Hanika einen Tag später seinen GP-Vetrag im Moto3-Team von Aki Ajo. «Wir freuen uns total für ihn», versicherten die Teambesitzer Carsten und Michael Freudenberg.