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Halbich: IDM Test und Abschied von der Elektronik

Von Esther Babel
Jan Halbich

Jan Halbich

In Valencia saß der Tscheche vom Team Holzhauer Racing Promotion wieder auf seiner Honda Fireblade und unterbot seine persönliche Bestzeit. Neue Pirelli-Reifen und Öhlins-Update im Gepäck.

Drei Tage lang war IDM Pilot Jan Halbich im spanischen Valencia unterwegs. Allerdings noch mit seiner Vorjahres-Honda, die nach dem ursprünglichen Superbike-Reglement aufgebaut ist. Bei der Vorstellung der neuen Honda Fireblade war der Tscheche, der 2017 im dritten Jahr für das Team Holzhauer Racing Promotion an der IDM teilnimmt, vor wenigen Wochen mit einer Strassenversion unterwegs. Auf seinem Rennmotorrad hatte man Halbich seit sieben Monaten nicht mehr gesehen.

«Das Ende vom Lied war», freute sich anschließend Teamchef Jens Holzhauer, «dass er seine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr um eine halbe Sekunde unterboten hat. Ich habe so ein klein wenig psychologischen Druck aufgebaut, die Strecke war frei und wir sind eine Rennsimulation gefahren. Da kamen dann die Zeiten. Wir haben auch neue Federelemente von Öhlins getetest. Und natürlich die neuen Reifen von Pirelli. Sie haben sich bei der 2017er-Generation nochmals verbessert.»

Doch sowohl für Halbich als auch für Holzhauer hieß es in Valencia auch Abschied nehmen. Nicht nur von seiner alten Version der Fireblade, sondern auch von seiner Motech Elektronik. Holzhauer hatte sich im Vorjahr eine frei programmierbare Elektronik angeschafft und viele Arbeitsstunden in die Entwicklung gesteckt. «Das fliegt jetzt alles auf den Müll», stellt er fest, nachdem im neuen Reglement der IDM Superbike nur noch die Elektronik des jeweiligen Herstellers erlaubt ist. «Eine Kit-Elektronik für die neue Honda gibt es nach heutigem Stand noch nicht. Doch aus Japan haben wir die Nachricht, dass wir die neue Elektronik, die Drehmoment appliziert ist, bis zum IDM-Auftakt auf dem Nürburgring im Mai haben werden. Dann fangen wir mit der Arbeit wieder von vorne an.»

Am von der IDM-Organisation angebotenen Frühjahrstraining, über Ostern am Nürburgring, wird das Team HRP nicht teilnehmen. «Wir haben schon länger geplant», so Holzhauer, «und werden stattdessen in Misano testen. Da werden auch ein paar Kunden von mir dabei sein. Doch auch auf dem Nürburgring fahren wir noch vor dem IDM-Auftakt. Die Firma Speer bietet am 2. Mai etwas Passendes an.»

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