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Bastien Mackels: Sieben Punkte bis zur IDM-Spitze

Von Esther Babel
Mit Zolder stand am vergangen Wochenende das Heimrennen des IDM-Superbike-Piloten aus dem Team Wilbers an. Auch wenn ihm nur ein Sieg vergönnt war, rückt er der Konkurrenz ein großes Stück näher.

Bastien Mackels vom Team Wilbers BMW Racing war in Zolder innerlich ein wenig zwigespalten. Anlässlich seines Heimrennens vor großer Kulisse war er einerseits voller Zuversicht, auf der anderen Seite aber auch ein wenig unter Druck. «Mein Bike ist startklar», erklärte er im Vorfeld, «ich liebe die Strecke und vor allen Dingen will ich meine Unterstützer und meine Fans glücklich machen.»

Und er kam klar mit dem Druck. Den ersten Laufsieg verpasste er zwar um wenige Millimeter, aber im zweiten Anlauf gab es für ihn kein Halten mehr und er holte sich den Sieg und rückte damit in der Tabelle wieder ein gutes Stück an den derzeit Führenden Ilya Mikhalchik heran. Schon im Training hatten sich die beiden Kontrahenten nichts geschenkt. Platz 2 für Mackels in der Startaufstellung, 0,041 Sekunden hinter dem Polesetter.

Die Enttäuschung nach dem ersten Rennen war Mackels deutlich anzusehen. Er hatte nahezu die gesamte Distanz die Führungsarbeit erledigt. Bis auf die letzte Ecke in der letzten Runde. Der Angriff von Mikhalchik war fast klar, dicht genug dran war er. Die Gegenwehr von Mackels war auch logisch. «Doch Ilya beschleunigte etwas besser», so der Belgier. Das Ergebnis war ein Foto-Finish. Mackels wurde als Zweiter gewertet, 0,025 Sekunden hinter dem Ukrainer.

Dafür gab es die Revange im zweiten Rennen. Mackels legte einen sauberen Start-Ziel-Sieg hin. Am Ende gewann Mackels mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung. Sein Widersacher war im Startgetümmel von der Bahn geschoben worden und wurde am Ende Vierter. Mackels verkürzte seinen Rückstand auf überschaubare sieben Punkte.

«Ja gut, ich war wegen des ersten Rennens ein wenig enttäuscht», erklärt Mackels. «Aber alles in allem war ich am Ende dann doch zufrieden. Mein Bike hat toll funktioniert, die Pirellis hatten einen guten Grip und das Team hat gut gearbeitet. Es ist halt immer schwer zu akzeptieren, dass man geschlagen wurde, nachdem man das ganze Renne geführt hat. Aber das ist eben auch ein Teil des Sports.»

Mackels war klar, dass Mikhalchik auch im zweiten Lauf alles daran setzen würde, den Rückstand zu schließen und einen Angriff plante. «Ich war zwar im zweiten Lauf in keinster Weise unter Druck», erklärt Mackels. «Aber ich habe einfach meine schnellen Runden gedreht, das hat mir auch Vertrauen gegeben. Klar bedanke ich mich bei meinem Team, aber auch bei den vielen Fans, die gekommen waren. Ohne euch wäre Rennsport längst nicht so toll.»

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