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IDM Assen: Ilya Mikhalchik ist in seiner eigenen Welt

Von Esther Babel
Der Ukrainer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW lässt seinen Mitstreitern in der IDM Superbike keine Chance. Vom Start weg zieht er auf und davon. Platz 2 für Mackels. Nach Foto-Finish Bijsterbosch Dritter.

Während sich das Wetter in Assen noch am Freitag von seiner herbstlich-nassen Seite gezeigt hatte, schien es am Sonntagvormittag noch halbwegs friedlich in Sachen Regen zuzugehen. Falsch gedacht. Pünktlich zum Start der IDM Superbike tröpfelte es auf dem hinteren Streckenabschnitt und rasch wurden noch die letzten Regenreifen in die Startaufstellung geschleppt. Doch der Start wurde um zehn Minuten nach hinten verschoben und da war der Spuk auch schon wieder vorbei. Ilya Mikhalchik, Lorenzo Lanzo, Bastien Mackels – so sah die erste Stratreihe aus. Doch leicht würden es die Hintermänner dem Trio nicht machen. Bis zum siebten Platz von Dominic Schmitter lagen gerade mal acht Zehntel Sekunden.

Schmitter war es auch, der neben Pepijn Bijsterbosch und Suzuki-Kollege Toni Finsterbusch im ersten Streckenabschnitt am schnellsten unterwegs war. Das Kommando an der Spitze übernahm sofort Mikahlchik. Schon nach der zweiten Runden hatte er einen Vorsprung von 0,9 Sekunden heraus gefahren. Auf Rang 2, mit Bastien Mackels im Windschatten, tauchte Lorenzo Lanzi auf. Danach klaffte sogleich eine Lücke.

Schmitter hatte sein flottes Starttempo durchgezogen und lag auf Rang 4. Mit einigen Verfolgern am Hinterrad. Bijsterbosch, Finsterbusch und Danny de Boer liessen sich nicht abschütteln. Mit ähnlichen Zeiten war auch Julian Puffe, der von Platz 8 ins Rennen gegangen war, nachdem er wegen eines Problems mit dem Reifensticker vier Plätze strafversetzt worden war.

In Rund 4 das aus für Lanzi. Er rollte mit der Yamaha vom Team MGM an die Box. Elektronik-Probleme. Mikhalchik führte da mit 1,6 Sekunden vor Mackels. Der Belgier wiederum lag vier Sekunden vor Schmitter, der gelegentlich mit Bijsterbosch die Plätze tauschte. Doch auch Finsterbusch und de Boer witterten nach Lanzis Ausfall die Chance auf einen Podestplatz.

Die Verfolgergruppe wuchs beständig. Puffe hatte die Lücke geschlossen und noch den Einheimischen Ricardo Brink im Schlepptau, der den Laden auch gleich mal ordentlich aufmischte. Alex Polita, Kerschbaumer und Daniel Kartheininger bildeten auf den Plätze 9 bis 11 das vorläufige Ende der großen Gruppe.

An der Spitze gab es nicht viel zu sehen. Mikhalchik baute seinen Vorsprung mit tiefen 1.40er-Zeiten aus, Mackels lag mit drei Sekunden Rückstand und mittleren 1.40er-Zeiten dahinter. Danach kam lange nichts, mit hohen 1.41er-Zeiten ging es bei Schmitter und Co weiter.

Im letzten Renndrittel ging auch Mackels ein gemäßigteres Tempo an. Der Ukrainer an der Spitze würde für den Belgier auch an diesem Tag nicht zu bezwingen sein. Ordentlich in Fahrt war Puffe, der in der zehnten Runde mehr als im Windschatten von Schmitter angekommen war und damit den dritten Platz vor Augen hatte. Nicht ganz problemlos lief es bei de Boer, seine Rundenzeiten gingen mehr und mehr in den Keller und er wurde Runde für Runde weiter zurückgereicht.

Drei Runden vor Schluss hatte Puffe Schmitter überholt und mal wieder seinen Stammplatz als Dritter hinter Mikhalchik eingenommen. Auch Bijsterbosch drängte sich am Schweizer vorbei, der damit genau vor seinem Suzuki-Dauerkonkurrenten Finsterbusch unterwegs war. Doch noch war das letzte Wort nicht gesprochen.

An der Spitze war alles klar. Ilya Mikhalchik gewann knapp zehn Sekunden vor Mackels und baute damit seinen Vorsprung auf 18 Zähler aus. Platz 3 ging an Puffe. Ohne Pokal ging das Rennen vor Schmitter, Bijsterbosch, Finsterbusch und Kerschbaumer zu Ende.
Bestätigt war das Ergebnis noch nicht. «Under investigation», war zu lesen. Betroffener Fahrer: Julian Puffe. Kurz später bekam er eine Zeitstrafe von zwei Sekunden aufgebrummt. Der Pokal für Platz 3 ging dann zuerst an Schmitter und nach Überprüfung der Zielbilder und der Meldung Foto-Finish musste er ihn gleich weitergeben an Pepijn Bijsterbosch.

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