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Maximilian Weihe: Nach zehn Jahren zurück in der IDM

Von Esther Babel
Maximilian Weihe

Maximilian Weihe

Der Sieger des Suzuki-Cups 2018 zählt zu den Neueinsteigern in der IDM Superbike. An der Seite von IDM-Rückkehrer Marc Moser wird er im Team von Michael Galinski antreten. Erfahrungen sind schon etwas älter.

Wenn man in die SPEEDWEEK.com-Datenbank schaut, taucht als Erster Marc Weihe auf, es gibt auch einen Marcel Weihe und ab sofort gibt es bei der IDM Superbike auch einen Maximilian Weihe. Und alle miteinander verwandt und verschwägert. Marc Weihe ist mit 54 Jahren der Senior des Trios und war als Spätzünder auch in der IDM Superbike unterwegs. Sohn Marcel, heute 24, ist ebenfalls schon IDM erprobt. Maximilian Weihe, mit 27 Jahren der ältere Bruder von Marcel, startet 2019 in der IDM Superbike im Yamaha-Team von Michael Galinski in seine erste Saison mit der R1.

Ein unbeschriebenes IDM-Blatt ist auch Maximilian Weihe nicht. Über Mini Bike war er im Red Bull Rookies Cup unterwegs. Damals, im Jahr 2004 wurde die Nachwuchsschule, die heute im Rahmen der MotoGP unterwegs ist, noch bei der IDM ausgetragen. Gefahren wurde auf einer Honda RS125. Weihe beendete die Saison auf Platz 13 und stieg in die IDM 125 auf. Drei Jahre war er dort unterwegs und hatte es bis zum Jahr 2007 mit Fahrern wie Stefan Bradl, Michi Ranseder und Georg Fröhlich zu tun.

«Nach den drei Jahren war Schluss», erklärt Weihe. «Ich kam nicht klar, und ehrlich gesagt hatte ich auch nicht mehr die rechte Lust.» Was folgte war ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, der Einstieg ins Berufsleben im Bereich Sales Management und aktuell ist noch der Mastertitel fällig, an der Thesis sitzt Weihe dran, mal mehr und mal weniger. Zwischendurch erfolgte noch der Umzug ins britische Birmingham. «Dort ist inzwischen auch beruflich mein Mittelpunkt und auch wenn ich oft in Deutschland zu tun habe, verbringe ich in England meine meiste Zeit.»

Doch zwischen all den Aktivitäten tauchte auch wieder die Lust am Motorradrennsport auf. Der Einstieg in den Suzuki GSX R 1000 Cup war beschlossene Sache, nach 2017 folgte 2018 der Gesamtsieg. Weihe pendelte zwischen Großbritannien und Deutschland hin und her. «Der Rennsport ist nach dem Job die Nummer 2», erklärt der 27-Jährige. «Ich arbeite im Familienbetrieb, sonst würde so was gar nicht gehen.» Der Deal mit Teamchef Michael Galinski für die IDM 2019 ist beschlossene Sache.

«In den letzten Jahren im Cup haben wir viel selber gemacht», so Weihe. «Aber IDM ist eine andere Nummer. Mir war klar, wenn ich das mache, dann mit dem richtigen Hintergrund. Wir waren bei Galinski in Cuxhaven und haben uns das angeschaut.» Die beiden wurden sich rasch handelseinig. «Ich habe mir die Zeiten aus der IDM genau angeschaut, da muss ich mich nicht verstecken. Es wird natürlich schon eine Nummer. Der Markenwechsel, die Arbeitsweise des Umfelds, die Elektronik, die Pirelli-Reifen. Alles neu.»

Einen offiziellen Testtermin gibt es noch nicht. «Aber so März oder April wollen wir in Spanien fahren», so Weihe. «Dann warten wir noch auf die offizielle Bestätigung der IDM-Termine, die steht ja noch aus, und dann planen wir. Nach Most will ich vorher, da war ich noch nie.»

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