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Julian Puffe:«Sensationelle Leistung blieb unbelohnt»

Von Helmut Ohner
Auch bei sportlichen Rückschlägen verliert Julian Puffe nicht sein ansteckendes Lächeln

Auch bei sportlichen Rückschlägen verliert Julian Puffe nicht sein ansteckendes Lächeln

Durch seine sensationelle Leistung sollte der Name Julian Puffe mittlerweile in den Notizbüchern aller Langstrecken-Team stehen. Sein Einsatz beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans für GERT56 blieb allerdings unbelohnt.

Julian Puffe lieferte im Training für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans die größte Sensation ab. In seiner Gruppe markierte der junge Deutsche die zweitschnellste Zeit ab und ließ auf seinem seriennahen Motorrad bis auf ERC-BMW Motorrad alle anderen Werksteams hinter sich. Weil auch Pepijn Bijsterbosch und Lucy Glöckner zu überzeugen wussten, startete die sächsische Equipe als bestes Stocksport-Team von der zehnten Position ins Rennen.

Der junge Thüringer aus Schleiz, der den ersten Stint übernommen hatte, mischte in der Anfangsphase eifrig in den Top-10 mit. Nach einer Stunde lag man hinter Honda Endurance mit Startfahrer Randy de Puniet an der zweiten Stelle. Dann schlug das Pech zum ersten Mal. Bijsterbosch hatte am Ende seines Turns Probleme mit Aussetzern an der BMW S1000RR. Der Niederländer konnte aber glücklicherweise die Box erreichen und es wurde kaum Zeit verloren.

Knapp vor 20.00 Uhr gab es den nächsten Rückschlag. Glöckner wurde von einem übermotivierten Florian Marino abgeräumt. Die schnelle Amazone, die beim Unfall unverletzt blieb, konnte ihr Motorrad zwar wieder schnell aufrichten und auf die Rennstrecke zurückkehren, ein beim Sturz beschädigter Bremshebel zwang sie allerdings zur Reparatur an die Box, was viele Positionen kostete und die Mannschaft aus Sachsen aus den Punkterängen zurückwarf.

Gegen Mitternacht schlug dann auch noch die Elektronik-Defekt-Hexe zu. Mehrfach musste man zu außerplanmäßigen an die Box, tauschte in aller Eile Kabelbaum und Lichtmaschine, doch ein Kurzschluss konnte trotz aller Bemühungen der Mechanikercrew nicht behoben werden. Das Motorrad wollte sich nicht mehr starten lassen. Gegen 01:30 Uhr morgens wurde das Rolltor der Box endgültig heruntergelassen.

«Was soll ich sagen, dieser Ausfall ist jammerschade! Wir haben die ganze Woche über super gearbeitet und waren in unserer Klasse klar die Schnellsten. Im Rennen war das Glück nicht auf unserer Seite. Das Gute ist, dass wir mit unserem Sieg beim Bol d’Or im Weltcup so einen guten Grundstein gelegt haben, dass bei den beiden Rennen in der Slowakei und in Oschersleben noch alles drin ist», fasst Puffe, der diese IDM-Saison bei alpha Raing-Van Zon-BMW unter Vertrag ist, die Situation zusammen.

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