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Ilya Mikhalchik wartet auf IDM-Duell mit Jonas Folger

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Der IDM-Auftakt auf dem Sachsenring für Anfang Mai ist inzwischen abgesagt. Auch der zweifache IDM-Superbikemeister aus der Ukraine wartet Zuhause ab, was die Zukunft in Zeiten des Coronavirus bringt.

Es hätte alles so schön werden können. In der IDM Superbike 2020 war, und ist es noch, alles hergerichtet für einen zünftigen Fight um den Titel. Allen voran wartet Ilya Mikhalhick vom Team EGS-alpha Racing-Van Zon-BMW Team, der trotz immer stärker werdender Konkurrenz den Titel zum dritten Mal holen wollte, in seiner ukrainischen Heimat auf den Startschuss der Rennsaison.

«Die aktuelle Situation ist für alle merkwürdig und nicht einfach» erklärt Ilya Mikhalchik, wie er die Corona-Krise erlebt. «Besonders für die Racing-Welt, in der ja im März eigentlich überall die Saison losgeht und für die nun erst einmal bis in den Mai hinein alles brachliegt, ist das eine schwierige Situation. Es wäre schön, wenn die Saison dann wenigstens im Juni los geht. Aber das werden wir abwarten müssen.»

Doch auch für Mikhalchik verschieben sich in dieser Zeit die Prioritäten. Und ändern kann man es sowieso nicht. Zuhause bleiben und soziale Kontakte auf Null runterfahren ist das Gebot der Stunde. «Es ist nichts, wogegen wir etwas tun könnten», ist sich der BMW-Pilot bewusst. «Ich bin sehr dankbar für das, was wir heute noch haben. Wir haben Essen und Trinken und sind gesund und das ist aktuell das Wichtigste. In der Ukraine ist es aktuell wie überall sonst auch. Die Geschäfte und alles ist geschlossen. Die Menschen bleiben zu Hause. Es ist nichts wie sonst. Aber wir müssen das Beste draus machen und so setze auch ich mein tägliches Training fort. Ich trainiere mit dem Bike und mache meine täglichen Fitness-Übungen. Es ist nur schwer, geduldig zu bleiben, denn ich möchte so gern Rennen fahren. Ich vermisse mein ‚Big Bike‘.»

«Ich bin dankbar, dass in meiner Familie alle gesund sind und ich auch», so Mikhalchik. «Wir müssen nun einfach geduldig sein. Ich bleibe zu Hause und halte mich an die Anweisungen.
Über die Absage des Rennens auf dem Sachsenring bin ich sehr enttäuscht. Ich habe mich sehr gut darauf vorbereitet und habe hart dafür trainiert. Aber ich kann ja nichts gegen die Entscheidung tun und habe mein Training jetzt ein klein bisschen zurückgenommen und werde dann wieder härter trainieren, wenn wir ein Datum haben, wann es für uns weiter gehen wird. Aber ich hatte mich echt auf den Sachsenring gefreut. Man hatte mir gesagt, dass Folger da sehr stark ist und er hat dort ja auch schon gegen Marc Marquez kämpfen können. Das war in der MotoGP. Es ist etwas anderes mit einem Stock-Bike und ich hätte sehr gern gewusst, wie er sich dort geschlagen hätte und ich hätte dort gern gegen ihn gekämpft. So holen wir das eben in Spielberg nach. Für mich ist das eine neue Strecke und es wird nicht einfach, aber ich freue mich drauf. Ich wäre morgen genauso bereit wieder Rennen zu fahren, wie in ein paar Monaten. Wir werden also sehen.»

Doch es wird immer wahrscheinlicher, dass Mikhalchik und die IDM-Fans auf das Duell mit dem IDM-Rückkehrer Jonas Folger noch länger werden warten müssen. Denn nach aktueller Lage dürfte auch aus dem Rennen Mitte Mai in Österreich nichts werden.

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