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Dominic Schmitter: «Die Lücke zu Folger wird kleiner»

Von Esther Babel
Für das Team Hess und den Schweizer Meister war es eine harte IDM-Superbike-Woche. Am Ende der Tour vom Sachsenring zum Lausitzring war Dominic Schmitter zufrieden. Trotz Schwierigkeiten fällt Bilanz positiv aus.

Die Mannschaft um Teamchef Konrad Hess absolvierte eine knackige Arbeitswoche. Nach einem gepflegten Motorschaden an Schmitters R1 am Dienstag-Nachmittag auf dem Sachsenring musste die Kiste bis Freitagmorgen wieder startklar in der Box am Lausitzring stehen. Mit viel Hin- und Herfahrerei gelang das Kunststück im Team Hess. «Danke an alle die mitgewirkt haben. Ihr seid wunderbar», versicherte dann auch Dominic Schmitter und holte in den beiden Qualis den sechsten Startplatz. Eine Änderung bei der Fahrwerksabstimmung hatte im zweiten Training nicht den gewünschten Erfolg gebracht, doch bis zum Rennen war wieder alles im grünen Bereich.

Beim Start ins erste Rennen konnte der Schweizer gleich einen Platz gutmachen und reihte sich als Fünfter in die turbulente Verfolgergruppe ein. Denn alleine war er mit dem Wunsch nach einem Pokal beileibe nicht. «Ich habe dann ein paar kleine Fahrfehler gemacht», so Schmitter. «Eigentlich sind die Fehler eher untypisch für mich, aber ich bin auch nach den freien Trainings und dem Quali einfach noch nicht so richtig warm geworden mit dem Lausitzring. Ich muss mich hier klar verbessern und diese Strecke besiegen. Am Schluss des Rennens habe ich zu Platz 5 und 4 aufgeschlossen. Aber es war zu spät.»

Seine dennoch positiven Eindrücke nahm er dann am Nachmittag mit ins zweite Rennen, das ihm mit Platz 4 ein breites Grinsen bescherte. «Das war ein sehr schönes Rennen, mit dem ich sehr zufrieden bin», lautet seine Zusammenfassung. «Am Schluss konnte ich nochmal so richtig aufdrehen.» In der letzten Runde konnte er dem verdutzten Langstrecken-Weltmeister Erwan Nigon noch den vierten Platz wegschnappen. Schmitter konnte mit leerer werdendem Tank noch ein paar Reserven locker machen.

«So gut waren wir das ganze Jahr noch nicht», freute er sich, «denn zum Sieger und Ex- MotoGP-Star Jonas Folger fehlten nur 12 Sekunden. Für mich ist das positiv, weil der Abstand bei den vorherigen Rennen noch grösser war. Klar hat uns Folger da eine Zeit aufgebrummt, aber wir müssen uns nicht verstecken. Die IDM war noch nie so schnell am Lausitzring. Ich versuche alles, um die Lücke zu schliessen. Ich weiss auch, wo genau ich mich verbessern muss. Wir hatten einige technischen Schwierigkeiten zu bewältigen. Der Belag vom Lausitzring ist durch die vielen Wellen wirklich sehr anspruchsvoll. Du machst einen kleinen Fehler und fliegst ab. Es muss uns gelingen, das Fahrwerk noch einen Tick besser abzustimmen, denn ich habe keinen extra Grip am Anfang mit neuen Reifen und die Reifen sehen auch nach dem Rennen noch ordentlich aus, d.h. der Grip-Level ist noch zu tief.»

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