MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Vladimir Leonov (RUS) weiter ohne IDM-Starterlaubnis

Von Esther Babel
In der IDM Superbike tritt das Team Hertrampf MO Yamaha Racing Team mit Daniel Kartheininger und Max Schmidt an. Für den Russen Leonov gibt es wegen des Ukraine-Kriegs keine Starterlaubnis.

Zehn Tage hat das Team von Denis Hertrampf Anfang April in Spanien verbracht. Mit dabei die Superbike-Piloten Daniel Kartheininger, Max Schmidt, Vladimir Leonov sowie der Pro Superstock-Cup-Pilot Nico Meier. In Cartagena testete man eine Vielzahl an Teilen, vor allem im Fahrwerksbereich.

Los ging es mit Regentraining, doch nach den ersten zwei nassen Tagen, fanden die Yamaha-Piloten beste Bedingungen vor. Lediglich Milan Merckelbagh, der in der IDM Supersport für das Team an den Start geht, fehlte. Er startete parallel in der Niederländischen Meisterschaft und hatte seinen ersten offiziellen Auftritt 2022 in Assen. «Er präsentierte sich in absoluter top Form und gewann den Lauf souverän. Gratulation zu diesem tollen Auftakt», schickte seine Teamchef an seinen 600er-Piloten.

In einem Monat startet die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft auf dem Lausitzring in die neue Saison. Das Hertrampf MO Yamaha Racing Team ist voll gerüstet, doch nach jetzigem Stand kann ausgerechnet Sieganwärter Vladimir Leonov nicht starten. Der DMSB hat sich wegen des Ukraine-Krieges den Sanktionen gegen Russland angeschlossen und lässt keine russischen und belarussischen Motorsportler zu.

Davon ist auch der 34-jährige Russe aus Moskau betroffen. «Wir haben noch keine Lösung für dieses Problem», muss auch Hertrampf bestätigen. Nur eine Ende des Krieges könnte die Situation wohl ändern. Leonov wohnt derzeit am Team-Stützpunkt im niedersächsischen Nordhorn, wo auch die Yamaha R1M vorbereitet wurde.

«Es gibt für diese Situation keinen Plan B», so Hertrampf. «Die Stimmung beim Test war grundsätzliche gut und wir haben die aktuelle Situation so gut es geht verdrängt. Wie alle hoffen auch wir auch ein rasches Ende des Krieges. Bis dahin suchen wir weiter nach Lösungen.»

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