MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Kevin Orgis: IDM-Superbike-Gastspiel auf BMW

Von Sarah Göpfert
Nach fünf Jahren in der spanischen Meisterschaft kehrt Kevin Orgis 2023 zurück in die IDM, wo er in der Pro Superstock-Serie auf BMW antreten wird. Zudem ist ein Superbike-Gaststart auf seiner Heimstrecke geplant.

Zuletzt war Kevin Orgis 2017 in der IDM unterwegs, als er den fünften Gesamtrang im Northern Europe Cup in der Klasse Moto3-GP holte. Danach ging es für den 23-Jährigen nach Spanien, wo er zunächst in der Moto3-Junioren-WM und später in der Moto2-Europameisterschaft antrat.

Nach fünf Jahren in Spanien kehrt der Sachse in diesem Jahr zurück nach Deutschland und sattelt auf eine BMW M1000RR um, mit der er in der Pro Superstock 1000-Meisterschaft an den Start geht.

«Nachdem ich nun vier Jahre in der 600ccm-Klasse gefahren bin und ich auch den Kontakt zu BMW gefunden habe, war es der richtige Zeitpunkt in die 1000er Klasse aufzusteigen. Wir haben uns gutes Material und ein super Team aufgebaut, um einerseits gut vorbereitet zu sein und gleichzeitig entspannt in die Saison starten zu können», erklärte Orgis den Klassenaufstieg.

Damit der Umstieg auf das BMW-Superbike gelingt, hat sich der Arnsdorfer im Winter gezielt vorbereitet: «Natürlich muss ich mich körperlich auf die neue Anforderung der leistungsstarken BMW vorbereiten, da im Gegensatz zur 600er die wirkenden Kräfte um einiges größer sind. Dabei habe ich Bouldern als praktischen Sport entdeckt, um besonders die Unterarme zu trainieren. Hinzu kommt das typische Kraft- und Konditionstraining und sobald das Wetter besser ist, steht auch wieder Supermoto fahren auf dem Trainingsplan.»

Bevor die Pro Superstock 1000-Serie Anfang Juni in Oschersleben startet, wird Orgis bei seinem IDM-Heimrennen auf dem Sachsenring der Superbike-Klasse einen Besuch abstatten. «Für uns wird das erste Event am Sachsenring eine Art Generalprobe sein. Das wird mein erstes Rennen auf der 1000er, bei dem es mein Hauptziel ist, Erfahrung und Daten zu sammeln», begründete er die Entscheidung und ergänzte: «ich mochte die Strecke schon immer und möchte daher das Beste aus mir herausholen. Allerdings kann ich noch nicht einschätzen, wie schnell ich bin, ohne auch nur einen Kilometer gefahren zu sein. Daher lasse ich es auf mich zukommen und freue mich darauf, wieder auf dem Sachsenring ein Rennen zu fahren.»

Seine Ziele setzt Orgis, der derzeit eine Ausbildung bei BMW Motorrad absolviert, realistisch. «Zu Beginn der Saison kommt es erst einmal darauf an, mich an das Motorrad zu gewöhnen und auf den Strecken zurecht zu kommen, auf denen ich seit meinem Weg nach Spanien nicht mehr gefahren bin. Danach werden wir sehen, wo wir stehen. Aber ich wünsche mir natürlich, vorn mitmischen zu können.»

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