Valentino Rossi sucht das Glück

IDM Schleiz: Superbike-Sieg-Premiere für Alt (Honda)

Von Esther Babel
Wie so oft ging es im Rennen der IDM Superbike drunter und drüber. Am Ende setzte sich Honda-Pilot Florian Alt durch, zum ersten Mal. Ein Jahr nach dem Mega-Crash erobert Finsterbusch P2, Soomer wird Dritter.

In der Startaufstellung zur IDM Superbike gab es erst einmal ein Interview mit Thüringens Minister-Präsident Bodo Ramelow, der erklärte, dass «der Geist von Schleiz in die Welt hinausgetragen wird».

In der ersten Startreihe hatten Ilya Mikhalchik aus der Ukraine, Leandro Mercado aus Argentinien und der Deutsche Florian Alt Platz genommen. Reihe 2 teilten sich Hannes Soomer aus Estland, Bastien Mackels aus Belgien und Toni Finsterbusch aus Sachsen. In Reihe 3 trafen sich Daniel Kartheininger, Philipp Steinmayr und Jan-Ole Jähnig. Ein flotter Wind wehte über die Rennstrecke und blies die restlichen Wolken weg, bevor die 20 Piloten ihr erstes Rennen über 18 Runden unter die Räder nahmen. Am Mikro unter anderem auch Markus Reiterberger, der nach wie vor Inhaber des Rundenrekords am Schleizer Dreieck ist.

Der Pole-Mann patzte und landete nach der ersten Kurve erst einmal im Mittelfeld. Hannes Soomer und Florian Alt bildeten nach der ersten Runde das Honda-Doppel-Duo. Mercado hängte sich an die Honda-Abteilung dran und hatte Mackels, Finsterbusch und Mikhalchik im Nacken seiner Kawasaki sitzen. Mies lief der Anfang auch bei Patrick Hobelsberg und er musste das Rennen von ganz hinten aufnehmen. Dafür hingen auch Kartheininger, Jan-Ole Jähnig und Philipp Steinmayr mitten im Top-Ten-Trubel.

Nach wenigen Runden begann sich das Feld langsam auseinander zu ziehen. An der Spitze bildeten Soomer, Alt und Mercado das Führungs-Trio. Ein paar Meter dahinter amüsierten sich Mackels, Mikhalchik und Finsterbusch. Dann rumpelte es in der letzten Schikane. Der Ukrainer nahm beim Angriff auf Mackels einen sehr engen Weg und bezahlte die Attacke mit einem Ausritt ins Kiesbett. Als Zwölfter kam er wieder auf die Strecke zurück. An der Spitze wurde aus dem Trio dank Toni Finsterbusch ein Quartett.

Die schnellsten Zeiten bot dann wie schon im Training Ilya Mikhalchik mit einer Runde von 1.24,205 min. Zehn Runden blieben dem Pole-Mann für seine Aufholjagd übrig. Soomer und Alt konnten sich einen Hauch von 0,5 Sekunden absetzen, Mercado und Finsterbusch blieben vorerst in Sichtkontakt. Zehn Sekunden dahinter die BMW von Mikhalchik.

In Runde 12 musste sich Mercado dem Angriff von Finsterbusch beugen. Ähnlich ging es auch Soomer und der neue Führende hieß Florian Alt. Für ihn wäre es der erste Schleizer Superbike-Sieg. Mackels blieb dezent im Hintergrund auf Platz 5. Doch im ersten Sektor von Runde 14 strauchelte Mackels, Sturz für den Belgier.

Soomer und Alt machten sich an der Spitze einen spaßigen Sonntag, bis Soomer patzte, neben die Strecke geriet und auf Platz 4 hinter Mercado zurückfiel. Den schnappte er sich aber sofort und rangierte damit hinter Alt und Finsterbusch auf Rang 3. Mikhalchik war wie Alt mit 1.24er-Zeiten unterwegs und hatte sich auf Platz 5 nach vorne gerackert. Doch es blieben über fünf Sekunden übrig und das Rennen war bereits schon wieder zu Ende.

Alt feierte seinen ersten Sieg in der IDM Superbike am Schleizer Dreieck. Toni Finsterbusch gönnte sich den zweiten Platz und konnte sich ein paar Tränen nicht verkneifen. Rang 3 wurde es für Hannes Soomer.

IDM Schleiz Ergebnis Superbike Rennen 1

1. Florian Alt
2. Toni Finsterbusch
3. Hannes Soomer
4. Leandro Mercado
5. Ilya Mikhalchik
6. Daniel Kartheininger
7. Jan-Ole Jähnig
8. Philipp Steinmayr
9. Kamil Krzemien
10. Patrick Hobelsberger
11. Max Schmidt
12. Vladimir Leonov
13. Bálint Kovács
14. Colin Velthuizen
15. Paul Fröde
16. Marc Moser
17. Sandro Wagner
18. Marc Neumann
19. Björn Stuppi

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