Tode und Muggeridge: Teamwork am Herd
Tode auf der HRP-Honda
«Ich bin viel entspannter als in den letzten Jahren», erklärte IDM-Rückkehrer Arne Tode, der neben Ex-Weltmeister Karl Muggeridge im Team von Jens Holzhauer seiner im letzten Jahr ins Stocken geratenen Karriere wieder neuen Schwung geben will, vor dem ersten Test der Saison 2012. «Das macht mich schon fast wieder unruhig. Wenn mir mein Teamkollege am Ende der Woche eine Sekunde aufgedrückt hat, kann ich das akzeptieren. Bei einem Rückstand von mehr als zwei Sekunden wäre ich schon genervt.» Eine offizielle Zeitnahme gab es bei den Dunlop-Testfahrten weder in Albacete noch in Valencia, doch die Konkurrenten hielten sich gegenseitig auf dem Laufenden, welche Rundenzeiten angesagt waren. «Ich habe mich erst einmal nicht auf Zeitenjagd begeben», beschreibt Tode seine Spanien-Woche, «sondern habe mich aufs Wesentliche bei der Abstimmung konzentriert.»
«Ich habe nichts kaputt gemacht», zeigte sich Tode nach den Testfahrten erleichtert. «Am letzten Tag habe ich die neuen Dunlop-Reifen getestet. Über die Woche gesehen, fehlen mir auf Karl knapp zwei Sekunden. Damit kann ich leben. Auch Michael Ranseder und Troy Herfoss waren schnell unterwegs. Aber sie sind beide in Reichweite. Ich muss fahrerisch noch besser reinkommen.»
Besser kennengelernt haben sich auf jeden Fall Karl Muggeridge und Arne Tode. Die beiden hatten beim Spanien-Ausflug das Kommando über die Küche übernommen. «Irgendwie hatten wir keine Lust auf Pizza und Fast-Food», offenbarte die beiden Sportskanonen. «Daher haben wir uns gekümmert.» Gerüchten zufolge gab es auf Grund der gesunden Ernährung schon erste Gewichtsverluste bei dem einen oder anderen Teammitglied. «Wir haben uns sehr gut verstanden», freut sich Tode. «Ich bin natürlich ehrgeizig und wollte den Rückstand bei den Rundenzeiten wettmachen. Aber Karl hat mich immer wieder zur Ruhe angehalten und mich auf den Boden zurückgebracht.»