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Resch mit guten Erinnerungen

Von Esther Babel
Roland Resch: «Gepusht wie ein Irrer»

Roland Resch: «Gepusht wie ein Irrer»

Der Österreicher wäre in Schleiz fast wegen eines Steinschlags im Kühler ausgeschieden. Regen und Abbruch retten ihn.

Die Naturrennstrecke von Schleiz hatte der Österreicher Roland Resch noch aus seiner Supermoto-Vergangenheit in guter Erinnerung. Mit der 200 PS starken Suzuki GSX-R 1000 erfordert diese Strecke allerdings noch mehr Mut, wie Resch feststellte. «Wenn du zum ersten Mal hier bist und mit vollem Tee bei über 250 km/h bergab neben dem Wald herunterrauchst, bist du extrem bedacht, keinen noch so kleinen Fehler zu machen.»

Am Freitag war das Kennenlernen der Strecke für Roland Resch vorrangig. Bei beiden Qualifyings am Samstag wurde nach einer passenden Fahrwerksabstimmung gesucht, die leider erst im Warm-Up am Sonntag halbwegs hinbekommen wurde. «Startplatz 15», erklärte Resch. «Das heisst vierte Reihe und dass ich einen verdammt guten Start brauche.»

«Der erste Start war phänomenal gut», schwärmt der Suzuki-Pilot. «Ich war sofort auf Platz 8. Jörg Teuchert stürzte vor mir, Matej Smrz fuhr in die Wiese und katapultierte mir einen großen Stein in den Kühler. Ich bemerkte Wassertropfen am Helm und 100 Grad Motortemperatur. Es kam zu einem Rennabbruch in der dritten Runde und komplettem Neustart. Meine Crew war der Hammer. Die haben innerhalb kürzester Zeit den Kühler aus der Ersatzmaschine ins Rennbike geschraubt.»

«Ich hatte einen wirklich abartig guten Start», erzählt Resch weiter. «Von Platz 16 auf den sechsten Rang nach vorne. Bis Dario Giuseppetti vor mir der Motor platzte und ich auf seiner Flüssigkeit einen mächtigen Rutscher hatte, im Maisfeld landete und einen grossen Rückstand aufriss. Es begann zu regnen, das Rennen wurde erneut abgebrochen. Beim dritten Restart würgte Vos vor mir fast sein Motorrad ab und versaute mir den Start. Ich pushte wie ein Irrer und fuhr auf den siebten Platz nach vorne. Leider wurden die Zeitabstände aus den Teilrennen addiert, wodurch ich nur Punkte für Platz 9 einsacken konnte. Es war ein sehr eigenartiges Rennen – eine Art «Last man standing» in der IDM Superbike.»

Im zweiten Rennen am Nachmittag wäre Resch über eine Bodenwelle fast gestürzt und verlor einige Plätze. Am Ende reichte es noch für Platz 10. «Mein Hauptproblem ist, dass ich mit vollem Tank massive Vibrationen am Vorderrad habe. Ich konnte erst gegen Rennende meine Pace steigern und dagegenhalten», erklärt er.

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