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BMW gibt in der IDM Superbike den Ton an

Von Esther Babel
Neben sechs BMW sind aber auch die Marken Suzuki, Honda und Yamaha unter den ersten Zehn der IDM Superbike vertreten.

Nach zwei IDM-Veranstaltungen, einer auf dem Lausitzring und einer in Zolder, und damit vier Läufen in der Superbike-Klasse führen zwei BMW-Piloten die Gesamtwertung in Deutschlands höchster Motorradklasse an: Damian Cudlin (RAC Racing Team) und Markus Reiterberger (Van Zon Remeha BMW).

Der erst 19-jährige Rookie Reiterberger feierte zuletzt in Zolder seinen ersten Sieg. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Bayern steht der Australier Gareth Jones (Yamaha Motor Deutschland) auf der dritten Position im Gesamtklassement. Ihm folgen mit Titelverteidiger Erwan Nigon und Kevin Valk zwei weitere BMW-Fahrer. Schnellster Honda-Pilot ist Freddy Foray auf dem sechsten Rang. Für Suzuki ist derzeit Roland Resch am erfolgreichsten unterwegs. Der Österreicher schliesst den Kreis der Top Ten.

Tabellenführer Damian Cudlin wurde bereits vor der Saison als Titelfavorit gehandelt, ebenso wie Erwan Nigon vom Team Van Zon-Remeha-BMW. Doch auch für Matej Smrz (Yamaha) und Michael Ranseder vom Team Honda Holzhauer Racing Promotion ist der Titelkampf längst nicht gegessen.

Ranseder ging wie Nigon in bisher zwei Rennen punktelos aus, Smrz sogar in drei. Dennoch bleibt Ranseder auf dem Standpunkt, «das ist nicht tragisch, es kommen noch zwölf Rennen, in denen sich das Blatt völlig wenden kann.» Der Kurs in Oschersleben, wo das nächste IDM-Rennen stattfindet, kommt dem Baumschulen-Chef aus Oberösterreich dabei sehr gelegen. «Ich glaube, für die Honda ist das eine sehr gute Strecke, weil sie nicht so breit ist.»

Während sich Ranseders Teamkollege Freddy Foray in den kommenden Tagen erst einmal mit der für ihn unbekannten Piste vertraut machen soll, steht Ranseder eine Menge Arbeit bevor. «Wir müssen noch einiges testen, vor allem mit der Hinterradbremse, die bei kühleren Temperaturen noch nicht optimal funktioniert», so der Vizemeister. Für den Tschechen Matej Smrz ist die Rennstrecke in Oschersleben ein gutes Omen. Er gewann im Vorjahr auf der Yamaha R1 einen Lauf.

Einen Platz an der Sonne sucht jedoch noch ein anderes BMW-Team. Wilbers BMW Racing hat nicht die S 1000 RR im Fuhrpark, sondern die neue HP4. Von der direkt an die Entwicklungsabteilung des Werkes in München angekoppelten Crew wird viel erwartet. Im Moment liegt ihr mit Vorschusslorbeeren versehenes Aushängeschild Stefan Nebel auf dem siebten Platz in der Superbike-Klasse.

Doch der 32-Jährige Nebel will Rennen gewinnen. «Ja, wir hatten bisher Sensorenprobleme und Dinge auf dem Tisch, die einfach vorhanden sind, wenn man ein neues Motorrad entwickelt. Dass meine Teamkollegin Lucy Glöckner zwischendurch schnellere Zeiten vorgelegt hat, ärgert mich nicht», sagt der zweifache Deutsche Superbike-Meister und lacht. «Noch war sie im Ziel nicht vor mir; ich behalte sie im Auge. Und siegen will ich mit der HP4 immer noch. Logisch, sonst würde ich gar nicht erst in der Meisterschaft antreten.»

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