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Markus Reiterberger: Titel für BMW auch ohne Podest

Von Esther Babel
Statt in der IDM Superbike war der Meister Markus Reiterberger am Wochenende mit einer BMW HP4 in Spanien im Superstock-1000-Cup unterwegs. Mit Erfolg.

Im Superstock-1000-Cup sicherte sich BMW Motorrad in Jerez zum zweiten Mal nach 2010 den Herstellertitel. Damit gewann die neue BMW HP4, die mit dem elektronischen Dämpfungssystem DDC ausgestattet ist, in ihrem ersten Jahr in der Meisterschaft den Fahrer- und den Herstellertitel. Kräftig mitgeholfen bei diesem Erfolg hatte am vergangenen Sonntag auch IDM-Superbikemeister Markus Reiterberger.

Der Bayer sprang für Titelträger Sylvain Barrier ein, der zur Belohnung die beiden letzten Rennen in der Superbike-Weltmeisterschaft fahren durfte. Reiterberger belegte im Finale den fünften Rang. Damit sammelte er die Punkte, die für BMW Motorrad nötig waren, um vor der Konkurrenz zu bleiben und die Herstellerkrone zu feiern. Mit 200 zu 198 Punkten gewann BMW gegen Kawasaki den Titel. Ducati wurde mit 176 Punkten Dritter, Honda und Suzuki waren chancenlos.

Nur allzu gerne wäre Reiterberger auch in Jerez aufs Podest gefahren, nachdem er in der IDM Superbike Siege und Podestplätze in Serie abgeliefert hatte. Aber vier Zehntel Sekunden fehlten dem IDM-Sieger am Ende zum dritten Platz. Der Start war dem BMW-Piloten wie schon zuletzt beim IDM-Finale nicht optimal gelungen, obwohl Reiterberger sonst zu den Blitzstartern gezählt werden darf.

«In der kurzen Zeit hier Spanien konnte ich die BMW HP4 doch recht gut kennenlernen», beschreibt Reiterberger seinen Ausflug. «Dann hat es auch echt Spass gemacht. Mit den im Gegensatz zur IDM anderen Reifen im Superstock-1000-Cup ist natürlich auch der Grip ganz anders. Deswegen war ich etwas vorsichtiger unterwegs, um den Konstrukteurstitel für BMW nicht zu gefährden.»

«Sylvain ist zum ersten Mal mit der WSBK-Version der RR gefahren, Markus zum ersten Mal mit der HP4», beschreibt Stephan Fischer, Technischer Direktor BMW Motorrad Motorsport, die Lage. «Beide waren auf Anhieb schnell. Das hat gezeigt, wie wettbewerbsfähig unsere Motorräder sind und wie schnell wir sie an die Erfordernisse der einzelnen Rennstrecken anpassen können. Der logische Schritt für uns ist, dies nun auf eine breitere Plattform zu stellen, und dies tun wir mit unserem erweiterten Kundensportprogramm. Wir stellen uns damit noch breiter in den verschiedenen nationalen und internationalen Meisterschaften auf.»

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