Almeria: Reiterberger schnell, Neukirchner spät dran
Markus Reiterberger stürmt vorne weg
Max Neukirchner griff später ins Geschehen ein
Michi Ranseder stellt sich um
Der Superbike-Meister Markus Reiterberger (re.) packt mit an
Fünf Tage lang vergnügten sich die IDM-Piloten, die auf Reifenhersteller Pirelli vertrauen, im spanischen Almeria bei den ersten gemeinsamen Testfahrten des Jahres. Bei den IDM-Superbike-Piloten war es vor allem Markus Reiterberger vom Team Van Zon-Remeha-BMW, der überzeugte.
«Wir haben ein schönes Programm durchgezogen», freute sich Ende der Woche Pirelli-Racing-Manager Björn Lohmann. «Wir haben einiges an Vorder- und Hinterrad-Konstruktionen und an unterschiedlichen Mischungen durchgetestet.» Titelverteidiger Reiterberger hatte schon am Donnerstag mit einer tiefen 1.35er-Zeit überzeugt. Auch am Freitag führte der Bayer die Konkurrenz an.
«Der Superbike-WM-Pilot Tom Sykes ist bei Tests im Vorjahr mit einem Pirelli 17 Zoll Reifen eine Zeit von 1:34,9 gefahren», erinnert sich Lohmann. «Am Freitag war es sehr windig, das hat auf der Gegengerade bestimmt einiges an Top-Speed gekostet. Denn sonst wäre auch bei Reiterberger die 1:34er-Zeit gefallen.»
Zufrieden zeigte sich die Pirelli-Mannschaft mit der Performance von Dunlop-Umsteiger Michi Ranseder, der mit dem Team Holzhauer Racing Promotion angereist war. «Wir konnten keine Probleme bei der Umstellung feststellen», ist sich Lohmann sicher. «Teamchef Jens Holzhauer hat mir ebenfalls bestätigt, dass der Test erfolgreich war. Fahrwerk und Reifen haben gut auf Änderungen reagiert.»
Max Neukirchner und Javier Fores vom Team 3C Carbon Ducati reisten erst Mitte der Woche an die spanische Strecke, mussten einen verregneten Donnerstag-Nachmittag wegstecken und kamen erst am Freitag so richtig zum Fahren. Zu wenig, um viele Aussagen treffen zu können. «Ich hätte mir gewünscht», erklärt Lohmann, «wir hätten mit den beiden Fahrern noch ein paar mehr Kilometer abspulen können.»
«Wir sind mit allem durch», versicherte Lohmann nach den fünf Testtagen. «Wir werten jetzt alle Daten und Erkenntnisse aus und werden dann entscheiden, welche Reifen in die Produktion für die IDM-Saison gehen. Diese Reifen erhalten dann neben den IDM-Superbike-Fahrern auch die IDM-Superstock-Piloten. Lediglich bei unseren drei Top-Fahrern Markus Reiterberger, Max Neukirchner und Javier Fores werden wir eventuell im Laufe der Saison noch weitere Entwicklungsstufen ausprobieren.»
