Formel 1: Verstappen von Ford beeindruckt

Stefan Nebel und sein lädierter Hosenboden

Von Esther Babel
BMW-Pilot Stefan Nebel absolviert erfolgreichen Test in Valencia. Ein Sturz am zweiten Tag bereitet dem Mann vom Team Wilbers bis heute Probleme. Vor allem beim Sitzen.

Statt wie seine Dunlop-Kollegen bis Anfang März auf den ersten Test zu warten, zog es Stefan Nebel und seine Teamkollegin Lucy Glöckner mit der BMW HP4 Ende Februar an die GP-Strecke im spanischen Valencia. «Wir hatten drei Tage super Wetter», erzählt Nebel. «Morgens war es immer etwas frisch und der Asphalt ziemlich kalt. Aber ab Mittags bis Abends hatten wir Top-Bedingungen.»

Bereits am ersten Tag verlief die Eingewöhnung nach der Winterpause für Nebel optimal. «Ich habe gleiche ein gutes Gefühl aufgebaut», schildert er. «Ich hatte richtig Freude daran, wie gut so ein Ding geht. Auch die Rundenzeiten waren ganz respektabel.»

Auch der zweite Tag ging gut los. Beim Mittags-Turn krachte es aber gewaltig Ende der Start- und Zielgeraden. «Ich bin auf einen langsameren Fahrer aufgelaufen», schildert Nebel. «Irgendwie hatte ich die Situation und das Tempo nicht richtig eingeschätzt. Rechts vorbei ging es nicht, da ein anderer Fahrer aus der Boxengasse rauskam. Ich musste also innen vorbeirollen. Bei dem Durcheinander bin ich beim Schalten zwischen die Gänge geraten und landete im Leerlauf.»

Genau beim Einlenken in die Kurve schnappte an Nebels BMW dann der dritte Gang rein und was dann folgte bezeichnet er anschliessend als Monster-Highsider. Neben einer starken Oberschenkel-Prellung war Nebel eine ganze Weile auf dem Hosenboden auf dem Asphalt entlang gerutscht und zog sich eine unangenehme Hautabschürfung zu.

«Vor allem beim Sitzen kommt das richtig gut», übt er sich in Galgenhumor. «Das Moped war abends wieder fit. Bei mir musste der Physiotherapeut bis abends um 23 Uhr ran.» Nebel verschweigt nicht, dass er, als er sich am nächsten Morgen wieder auf seine BMW schwang, unter seiner Lederkombi die weich wattierte Fahrrad-Hose angelegt hatte.

«Trotzdem war der letzte Testtag noch sehr gut», schliesst er seinen Bericht ab. «Wir haben einige Ideen eingebracht und hatten sehr positive Ansätze. Die nächsten Tage muss ich allerdings noch auf dem Bauch schlafen.»

Der nächste Test ist für Ende März im spanischen Almeria angesetzt.

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