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Javier Forés (Ducati): «Reifenwahl war ein Fehler»

Von Esther Babel
Auf dem Lausitzring musste 3C-Pilot Javier Forés die Siege dem BMW-Konkurrenten Markus Reiterberger überlassen. Aber der Spanier versprach Revanche für Hockenheim.

Als Führender der IDM Superbike kommt Javier Forés vom Team 3C zum Finale nach Hockenheim. Gerne hätte er den Titel schon am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring geholt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Javier Forés der erste IDM Superbikemeister aus Spanien wird, ist hoch. Er führt die Gesamtwertung an und hat 26 Punkte Vorsprung vor seinem Teamkollegen Max Neukirchner. Vor Markus Reiterberger (BMW) gar 46 Punkte. Rein theoretisch wäre auf dem Hockenheimring sogar eine Nullnummer drin und er würde bei einem Sieg von Neukirchner immer noch mit einem Punkt führen.

Sein zweiter und dritter Rang vom Lausitzring am vergangenen Wochenende, bei dem die IDM Superbike gemeinsam mit der DTM vor grossem Publikum auftrat, wollten dem Spanier nicht so recht schmecken. Beide Siege gingen an Reiterberger.

«Naja, ich bin ganz zufrieden», meinte er nach dem ersten Rennen. «Natürlich habe ich unterm Fahren an die Meisterschaft gedacht. Beim Start hatte ich mit einem durchdrehenden Hinterrad zu tun und kam schlecht weg. Ich habe dadurch bestimmt drei Plätze verloren.»

Die Piloten waren alle auf Regenreifen unterwegs. Im Gegensatz zum BMW-Piloten hatte Forés einen Regenreifen mit einer seitlich durchgehenden Profilierung gewählt. Reiterberger war zwar mit dem gleich Reifen unterwegs, allerdings hatte er sich für die Variante mit der seitlich unterbrochenen Profilierung entschieden, die der Sache mehr Stabilität verlieh.

«Nach zehn Runden bekam ich Problem mit dem Grip am Hinterrad», berichtet der Spanier weiter. «Dann kam Reiterberger vorbei. Ich habe versucht ihm zu folgen, aber das war schlicht unmöglich. Da habe ich lieber die 20 Punkte genommen. Leider haben wir eben zum Training die Reifenwahl geändert. Aber Glückwunsch ans Team. Wir haben gemeinsam den Marken-Titel für Ducati geholt.»

Im zweiten Rennen entschied sich Forés gemeinsam mit seinem Team für die Variante Regenreifen vorne, Intermediate hinten. «Das war ein grosser Fehler», stellte der Spanier nach der Zieldurchfahrt auf Rang 3 nüchtern fest. «Die ersten Runden war der Regenreifen vorne gut. Aber die Strecke trocknete immer mehr auf und dann wurde es vor allem an den Bremspunkten schwierig. Doch ich bin ruhig geblieben.»

«Gratulation an Markus», meint Forés zum Schluss. «Die Revanche gibt’s in Hockenheim.»

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