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Hockenheim: Sieg für Reiterberger, Titel für Forés

Von Esther Babel
Kopf an Kopf drehten Markus Reiterberger (BMW) und Javier Forés (Ducati) ihre Runden mit dem besseren Ende für den Bayer. Die Meisterschaft gewann trotzdem der Spanier.

Die halbe Nacht hatte es geregnet. Zum Rennen der IDM Superbike und IDM Superstock um 12.15 Uhr war die Strecke zwar trocken, doch der Himmel über dem Hockenheimring verhiess nichts Gutes. Die dichte Wolkendecke changierte zwischen grau und schwarz. Die Mechaniker schleppten das komplette Reifenmaterial mit zur Startaufstellung.

Von der Pole-Position aus ging Markus Reiterberger (BMW) ins erste Rennen. Neben ihm hatten sich die beiden Ducati-Fahrer Javier Forés und Max Neukirchner in Stellung gebracht. Damit starteten alle drei potentiellen Titelkandidaten, Forés als Führender der Gesamtwertung, aus der ersten Reihe ins Rennen.

Nach der ersten Runden hatte allerdings der Italiener Lorenzo Lanzi die Nase vorne. Markus Reiterberger war da auf dem Monitor verschwunden. Es lag allerdings nur an der Transponder-Technik. Der Bayer war als Zweiter unterwegs. Auf den ersten Platz hatte sich in der zweiten Runden Forés auf den ersten Platz vorgeschoben. Max Neukirchner war als Vierter ebenfalls bei der Führungstruppe dabei.

Die Verfolger wurden angeführt von Superstock-Meister Bastien Mackels und der hatte Yamaha-Pilot Matej Smrz und die BMW HP4 Fahrer Leon Camier und Stefan Nebel dabei. Die Superstock-Wertung führte Marc Moser (Ducati) vor Lucy Glöckner (BMW) und Dominik Vincon (BMW) an.

Nach fünf Runden hatten sich Forés und Reiterberger mit einer knappen Sekunde von ihren Verfolgern abgesetzt. Um den dritten Platz bewarben sich Lanzi, Neukirchner und Mackels. Smrz, Camier und Nebel verloren den Anschluss an die Spitze und fuhren ihr eigenes Rennen. In der achten Runde bot Leon Camier lediglich eine 1.33er-Runde auf und fiel um vier Sekunden hinter Smrz und Nebel zurück. Anschliessend passten seine Rundenzeiten wieder.

In der elften von 18 Runden zwängte sich Reiterberger an Forés vorbei auf den ersten Platz. Dahinter hatte sich das Feld der Verfolger auseinander gezogen und mit vielen Positionskämpfen in der Schlussphase des Rennens durften man nicht mehr rechnen. Dafür waren die beiden Führenden zuständig, die sich beim Kampf um den Sieg nicht aus den Augen liessen.

In Runde 13 wurden im Motodrom die gelben Flaggen geschwenkt. Lorenzo Lanzi war gestürzt. Damit rutschte Neukirchner auf den dritten Platz nach vorne, hatte aber da schon einen Rückstand von 3,8 Sekunden auf Reiterberger und Forés.

Als Führender mit einem Vorsprung von 1,499 Sekunden bog Reiterberger in die letzte Runde ein und sicherte sich auch den Sieg. An dem Titelgewinn von Forés änderte das nichts. Mit den 20 Punkten für den zweiten Platz hatte er die Meisterschaft schon vor dem letzten Rennen in der Tasche.

Dritter wurde Max Neukirchner und durfte sich so für das zweite Rennen auf einen Kampf mit Reiterberger um den Vizetitel freuen. Das Rennen der Superstock-Kategorie gewann Ducati-Gast Marc Moser vor Dominik Vincon und Lucy Glöckner. 

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