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Forés (Ducati): «Katar-WM wäre ein tolles Geschenk»

Von Esther Babel
In seinem ersten Jahr in der IDM Superbike holte Javier Forés den Titel mit der 3C Ducati. Jetzt heisst die Richtung Superbike-WM. Wenn möglich gleich zwei Mal.

«Ich bin einfach der glücklichste Typ, den es gerade gibt», hatte 3C-Ducati-Pilot Javier Forés seine Gefühlslage nach dem Titelgewinn in der IDM Superbike umschrieben. Im ersten von zwei Rennen der Superbike-Klasse hatte der Spanier beim letzten IDM-Wochenende in Hockenheim bereits alles klar gemacht.

Sein Chef Karsten Jerschke hätte sich über den Titelgewinn noch ein kleines Stück mehr gefreut, wenn sein Schützling als Erster die Ziellinie überquert hätte, doch da hatte stattdessen BMW-Pilot Markus Reiterberger die Nase vorn, der damit nach den Siegen auf dem Lausitzring den Hattrick komplett machte.

Doch für Forés war es beim Kampf um den Titel nicht nötig gewesen, ein unnötiges Risiko einzugehen. Denn Reiterbergers Titelchancen waren eh nur noch theoretischer Natur und ein Sturz von Forés hätte nur dem Teamkollegen Max Neukirchern in die Karten gespielt.

«Das IDM Jahr war toll», lautet Forés’ Zusammenfassung. «Ich habe sechs Mal gewonnen. Das Niveau ist wirklich hoch in der IDM und dadurch war ich gefordert, auch mein persönliches Level zu verbessern. Das ist mir mit Hilfe meines Teams gelungen.
Forés bestreitet jegliche Art von Druck. «Ausserdem war ich in Hockenheim entspannt bis zum Sonntagmorgen», verrät er aber dennoch. «Vor dem Rennen war ich dann ganz schön nervös. Vor allem als ich die Wolken am Himmel gesehen habe und wir Regen befürchten mussten.»

Schon in der Lausitz hatte der Regen der 3C-Mannschaft nach einer konservativen Reifenwahl einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Gedanke, der Forés auch in der Hockenheim-Startaufstellung in den Sinn kam. Nach dem Rennen war dann eine zentnerschwere Last von ihm genommen.

«Ich bin 20 Kilo leichter», eröffnete er nach der Siegerehrung. «Das Jahr war nicht so ganz einfach für mich. Ich war ja völlig neu hier. Ich kannte weder das Team, noch die Strecken oder meine Gegner.» Das letzte Rennen der Saison wurde dann doch noch im Regen ausgetragen und Forés landete auf Platz 4.

Als nächstes steht der Wild-Card-Einsatz bei der Superbike-WM in Magny Cours auf dem Programm. Sollte es da gut laufen, schiebt Jerschke noch das WM-Rennen in Katar nach. «Wirklich?», hakt Forés nach. «Das wäre ja ein tolles Geschenk.»

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