Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Reiterberger (BMW) nach IDM-Doppelsieg erleichtert

Von Esther Babel
Zwei Mal stand Markus Reiterberger beim IDM-Auftakt auf dem Lausitzring ganz oben auf dem Podest. Die Konkurrenz mit Max Neukirchner (Yamaha) und Xavi Forés (Ducati) verwies er auf die Plätze.

Markus Reiterberger vom Team Van Zon-Remeha-BMW kam hochmotiviert und gut trainiert an den Lausitzring. Der Bayer hatte sich nicht nur bei den üblichen Wintertests in Spanien sondern auch beim Langstrecken-WM-Lauf im französischen Le Mans warm gefahren und machte im Vorfeld des IDM-Starts aus seinen Titelambitionen keinen Hehl.

Im Training liess er auch nichts anbrennen und mischte von Beginn die Spitzengruppe auf. Schon an den Testtagen vor dem ersten IDM-Lauf hatten Reiterberger und seine Mannschaft die BMW S1000RR bereits so gut abgestimmt, dass für die Qualifyings und die Superpole keine Wünsche mehr offen blieben. «Es hatte anfangs etwas gedauert, bis ich mich an die vielen Abstimmungsmöglichkeiten mit der neuen HP-Elektronik herangearbeitet hatte», gestand der Bayer, «aber jetzt haben wir es im Griff. Wichtig ist, dass ich den Speed über die Gesamtdistanz des Rennens halten kann. Aber es sieht gut aus. Ich kann später bremsen und die Linie besser halten.»

Das Rennen nahm der Bayer vom zweiten Startplatz hinter Max Neukirchner aus in Angriff. Doch schon wenige Meter nach dem Start schnappte er sich den ersten Platz und gab diesen bis ins Ziel auch nicht mehr her. Mit einem blitzsauberen Start-Ziel-Sieg hätte der Einstieg in die neue Saison nicht besser laufen können.

«Einfach war das Ganze aber nicht», schilderte der Sieger, nachdem er 6,9 Sekunden vor allen anderen im Ziel angekommen war. «Max Neukirchner hat gleich in der ersten Ecke einen Fehler gemacht, den ich für mich nutzen konnte. Danach habe ich mich gleich abgesetzt und konnte meinen Vorsprung sicher bis ins Ziel verwalten.»

Im zweiten Lauf fand Reiterberger erneut auf Anhieb gut ins Rennen. Anfangs musste er sich noch gegen den drängelnden Neukirchner behaupten, doch mit konstant schnellen Runden zog der BMW-Pilot nach wenigen Runden auf und davon. Die schwarz-weiss karierte Flagge sah er dann erneut als Erster und sicherte sich damit neben dem zweiten Tagessieg auch die Tabellenführung.

«Wir hatten am Motorrad alles so gelassen wie im ersten Rennen», erläutert er nach der Pokalübergabe. «Anfangs war es schwierig, den Vorsprung rauszufahren. Aber ab der siebten, achten Runde konnte Max nicht mehr mithalten. Nach dem gelungenen Auftakt-Wochenende bin ich irgendwie erleichtert. Nicht nur wegen der beiden Siege, sondern vor allem wegen der Pace, die wir an diesem Wochenende hingelegt haben. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir pro Runde noch sechs Zehntel Sekunden drauf gepackt.»

Vom Lausitzring ging es für Reiterberger auf direktem Weg nach Barcelona zum BMW-Test. Von dort geht die Reise dann nach Zolder zum zweiten IDM-Lauf.

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