Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Zolder: Reiterberger siegt mit 26 Sekunden Vorsprung

Von Esther Babel
Nach dem Doppelsieg vom Lausitzring macht BMW-Pilot Markus Reiterberger auch in Belgien das Doppel klar. Totalausfall für Yamaha. Lanzi und Forés mit Ducati auf Platz 2 und 3.

Auch ins zweite Rennen gingen die neun Piloten der IDM Superbike und die 22 Fahrer der Superstock-Klasse bei sonnigen Bedingungen. Dramatik pur lieferten die Yamaha-Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin ab. Nach der Einführungsrunde rollten beide in die Box, es folgte hektisches Schrauben und beide nahmen das Rennen aus der Boxengasse auf. Für Cudlin dauerte das Rennen dann nur noch eine weitere Runde, bis er gänzlich die Segel streichen musste und in der Box landete. Soweit kam Neukirchner nicht. Er stürzte in der dritten Runde und kam wenig später zu Fuss an die Box zurückgelaufen.

An der Spitze liess Markus Reiterberger wie schon am Vormittag nichts anbrennen. Der BMW-Mann übernahm gleich die Führung und machte sich auf und davon. Javier Forés konnte nach einigen Geplänkeln mit seinem Kollegen Lorenzo Lanzi zwar auf den zweiten Platz vorrücken, doch da war Reiterberger schon weg und der Ducati-Pilot konnte die Lücke nicht schliessen.

Extrem gut lief es für Superstock-Pilot Mathieu Gines, der als Führender der Superstock-Wertung tapfer in der Spitzengruppe mitmischte. Im Windschatten zog er Jan Halbich (Honda), Matej Smrz (BMW) und seine Superstock-Konkurrenten Dominik Vincon und Roman Stamm hinter sich her.

In der fünften Runde patzte Forés und mit einer 1.48-Rundenzeit rutschte der spanische Titelverteidiger bis auf den 15. Platz nach hinten. Damit übernahm Lanzi die Verfolgerrolle auf Reiterberger, verlor dabei aber im Schnitt ein bis zwei Sekunden pro Runde.

Wie schon im ersten Rennen kam Matej Smrz (BMW) gegen Rennende so richtig in Fahrt und erhöhte die Schlagzahl mit jeder Runde. Nachdem er sich an Gines vorbeigezwängt hatte, machte er sich auf die Verfolgung von Lanzi und damit in Richtung Platz 2. Forés nutze seinen leicht erhöhten Adrenalinspiegel für extra schnellen Runden mit seiner Ducati und hatte sich zwei Runden vor Schluss wieder auf den vierten Rang nach vorne gerackert. Denn ohne Pokal wollte der Spanier scheinbar nicht die Heimreise antreten.

Nach der letzten Runde hiess der Sieger erneut Markus Reiterberger. Der Bayer holte sich den Sieg mit gepflegten 26,588 Sekunden Vorsprung. Platz 2 ging an Ducati-Pilot Lanzi. Forés hatte sich mit seinem Vorwärtsdrang noch an Smrz vorbeigequetscht und ergatterte somit tatsächlich den Pokal für Platz 3.

Der Sieg in der IDM Superstock ging an Mathieu Gines vor Dominik Vincon und Roman Stamm.

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