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Bastien Mackels (BMW): Von der Couch in die Top-5

Von Esther Babel
Sechs Wochen war der BMW-Pilot aus der IDM Superbike zum Nichtstun verdammt. Jetzt ist er zurück und mischt sich gleich erfolgreich in der Spitzengruppe ein.

Für den Belgier aus dem IDM Superbike-Team Van Zon-Remeha-BMW war das Wochenende auf dem Nürburgring der erste Renneinsatz des Jahres. Er hatte sich bei der Saisonvorbereitung den linken Ellbogen und das linke Handgelenk gebrochen. Es dauerte Wochen und brauchte zwei Operationen, um Mackels wieder fit zu kriegen.

Ganz fit fühlt sich der BMW-Pilot auch auf dem Nürburgring noch nicht. Doch nach den freien Trainings am Freitag rieben sich er und Teamchef Werner Daemen verwundert die Augen. Mackels war in allen Trainingssitzungen unter den Top-Fünf unterwegs. «Das hätte ich ehrlich nicht gedacht», gab er anschliessend beim Blick auf die Zeitenliste zu. «Denn es ist noch etwas schwierig mit dem Arm. Ich kann einfach nicht so stark bremsen. Auch Linkskurven sind nicht einfach, wenn ich reinbremsen will. Dann verkrampfe ich. Ich muss einfach noch mehr Vertrauen zurückgewinnen und entspannter fahren.»

Die BMW S1000RR in der 2015er-Version ist für den Belgier ebenfalls noch Neuland, das es zu erobern gilt. «Wir hatten in der Vorbereitungszeit nur ein Motorrad mit der Elektronik, die wir jetzt einsetzen», schildert er. Mehr trauert Mackels allerdings seiner über den Winter mühsam antrainierten Fitness hinterher, die nach der sechswöchigen Zwangspause gelitten hat.

«Ich hatte echt alles im Griff und dann sass ich wochenlang auf der Couch», bedauert er die Entwicklung. «Ich konnte einfach nichts machen. Das Metall aus dem Handgelenk wurde inzwischen entfernt.» Mit Respekt sieht Mackels der Renndistanz am Sonntag entgegen. «Das könnte ein kleines Problem werden. Aber ich versuche es, wie ein Langstrecken-Rennen anzugehen und teile mir das Rennen entsprechend ein. Erst ein paar schnelle Runden drehen, um einen kleine Abstand zur Konkurrenz rauszufahren und dann die Kräfte einteilen.»

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