SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Wilbers-BMW: Spass stimmt - die Ergebnisse noch nicht

Von Esther Babel
Seit diesem Jahr setzt Benny Wilbers mit seinem IDM Superbike-Team auf das Können von Matej Smrz. So richtig vorwärts gehen will es bei den Resultaten aber nicht.

Ganz störungsfrei verlief die Trennung zwischen Teamchef Benny Wilbers vom IDM Superbike Wilbers BMW und seinem Piloten Stefan Nebel im Vorjahr nicht. Der Teamchef machte keinen Hehl daraus, dass er mit den Leistungen seines Entwicklungsfahrers, bis Ende letzten Jahres war man mit der BMW HP4 unterwegs, nicht zufrieden war. Auch an der Motivation liess es Nebel nach Ansicht von Wilbers fehlen.

Es half auch nichts, dass Nebel am Ende der Saison 2014 hinter den beiden Ducati Panigale Piloten Javier Forés und Max Neukirchner, sowie den beiden BMW S1000RR Fahrer Markus Reiterberger und Bastien Mackels den fünften Platz im Gesamtklassement belegte. Nach Wilbers Geschmack war der Rückstand auf den angestrebten Podestplatz zu gross. Der Vertrag von Nebel wurde nicht verlängert.

Stattdessen engagierte Wilbers den Tschechen Matej Smrz. Dieser war jahrelang in den Diensten von Michael Galinskis Yamaha-Team, machte aber vor allem im Vorjahr mehr durch spektakuläre Stürze als durch zählbare Ergebnisse auf sich aufmerksam.

Bei den Stürzen hält sich Smrz in dieser Saison merkbar zurück. Er will seinem Ruf, als schnellem aber sturzanfälligem Piloten keine weitere Nahrung geben. Erst eine Null ist auf seinem diesjährigen Punktekonto auszumachen. Beim ersten Rennen auf dem Nürburgring. Als bestes Ergebnis taucht ein vierter Platz beim IDM-Lauf in Zolder auf. Auch in dieser Saison kann man nicht wirklich an den Podiumsplätzen kratzen. Smrz rangiert derzeit auf Gesamtplatz 5.

«Wir fahren schnellere Zeiten als mit Stefan Nebel», erläutert Wilbers die Lage. «Aber stimmt, die Einzelergebnisse sind nicht so toll. Die Umstellung von dem elektronischen Fahrwerk der HP4 auf die manuelle Variante hat uns einiges gekostet.»

Inzwischen fährt auch das Team Wilbers mit einer BMW S1000RR. Obwohl geplant war, weiterhin mit der HP4-Elektronik zu fahren und diese auch entsprechend weiter zu entwickeln. Doch es fehlt bis jetzt die passende Software von BMW. «Das ist nicht so einfach übertragbar», erklärt Wilbers-Techniker Burkhardt Stember. «Ausserdem braucht man für die HP4-Elektronik ein extra Steuergerät. Ohne eine passende Software stimmt die Kommunikation nicht. Daher fahren wir so wie alle anderen BMW-Piloten auch.»

Sollte die passende Software in nächster Zeit geliefert werden, wird sie kaum bei einem IDM-Lauf zum Einsatz kommen. Bis jetzt konnte noch kein Testkilometer gedreht werden. «Man fängt bei der Abstimmung wieder bei Null an», glaubt Wilbers.

«Stefan Nebel war eindeutig zu weit weg von den Top-Platzierungen», schliesst Wilbers ab. «Auch mit Matej Smrz sind wir noch zu weit weg. Doch mit ihm macht es eindeutig mehr Spass.»

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