Max Neukirchner trainiert mit Spezial-Rad
Bei seinem Besuch auf dem Schleizer Dreieck war Max Neukirchner in Sachen Genesung noch leicht frustriert. Nach seinem Oberschenkelhalsbruch, den er sich im Juni auf dem Nürburgring zugezogen hatte, ging es mit den körperlichen Fortschritten nach dem Geschmack des Yamaha-Piloten schlicht zu langsam.
«Stimmt», gibt er zu. «Die zwei Wochen vor Schleiz ging nichts vorwärts. Aber scheinbar hilft Rennluft doch. Nach meinem Schleiz-Besuch ging es mir gleich viel besser. Deswegen bin ich dann auch gleich zum nächsten IDM-Lauf nach Assen gefahren.» Mit im Gepäck hatte er auch seinen neuen fahrbaren Untersatz.
«Das Fahrrad wurde mir bei Ortema empfohlen», erklärt Neukirchner. «Denn mit dem Rad trainieren auch viele Moto Crosser, um nach einer Verletzung schneller wieder fit zu werden. Dann hab ich bei der Firma Varibike mal angerufen und hier bin ich.»
Nach der langen Verletzungspause braucht Neukirchner neben der Kraft auch wieder die Ausdauer zurück. Fahrrad fahren alleine reicht da nicht. Denn dort passiert zwar viel mit den Beinen, aber der Oberkörper bleibt davon relativ unbelastet. «Beim Motorradfahren braucht man die Power und die Ausdauer eben auch oben rum», erklärt Neukirchner. «Nach Liegerad und Schwimmen zünde ich jetzt die nächste Stufe.»
Nach Assen hatte er sein neues Gefährt bereits mitgebracht und drehte auch fleissig die ersten Kilometer. «Mit einem Liegerad hat das rein gar nichts zu tun», klärt er auf. «Es ist eher ein Rennrad mit etwas dickeren Reifen. Man hat einen Antrieb ganz normal mit den Beinen und zusätzlich einen mit den Armen betriebenen Antrieb. Beides kann zeitgleich oder nur einzeln benutzt werden. Am Ende landet beides am Hinterrad.»