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Marvin Fritz (Yamaha): IDM-Auftrieb nach WM-Einsatz

Von Esther Babel
Marvin Fritz

Marvin Fritz

In der IDM Superbike gehört Fritz neben Mathieu Gines zu den Titelkandidaten. Nach dem Patzer am Lausitzring und der Endurance-Premiere in Portugal will Fritz weiter vorne mitmischen.

Marvin Fritz hat derzeit gut zu tun. Vom IDM-Lauf auf dem Lausitzring, wo er das Rennen als Dritter beendete, ging es für den IDM Superbike-Piloten vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt auf direktem Weg nach Portugal, wo er in Portimao seinen verletzten Marken-Kollegen Max Neukirchner im Team YART beim Langstrecken-WM-Lauf ersetzte. Vorher war er noch bei Testfahrten im belgischen Zolder unterwegs.

«Jetzt ist erst einmal Pause bis zum nächsten IDM-Lauf Anfang Juli», erklärt Fritz, der nun ein paar seiner Fehlstunden in seinem Job als Zweiradmechatroniker aufholen muss. Den Tag nach dem Langstrecken-WM-Lauf hatte er zum Auskurieren noch am Strand verbracht, bevor es zurück an die Arbeit ging.

Der Portugal-Ausflug war Fritz’ erster Einsatz bei einem Langstrecken-WM-Lauf. Im Vorjahr war er zwar in Le Castellet dabei, kam als Ersatzfahrer aber nicht zum Zug. «Das 12 Stunden-Rennen war schon heftig», schildert er. «Schon was anderes als eine IDM-Distanz. Beim Quali war ich in meiner Gruppe immer auf Platz 1 und konnte einige grosse Namen hinter mir lassen. Schade, dass uns im Rennen zum Schluss der Auspuff gebrochen ist.»

Fritz hatte sich den Job beim Yamaha Austria Racing Team mit Broc Parkes und Ivan Silva geteilt. «Parkes und ich sind je sechs Turns á 50 Minuten gefahren», zählt Fritz auf. «Silva drei Stück. Am Ende habe ich halt meine Beine gespürt und meine Leiste. Aber der Rücken war okay. Am Fuss hatte ich eine Wunde vom Schalten.» Als Vierte beendete die Yamaha-Mannschaft das Rennen. Auch beim nächsten WM-Lauf in Oschersleben ist Fritz wieder mit dem Team YART unterwegs.

Jetzt geht der Blick so langsam wieder Richtung IDM. «Am Lausitzring hatte ich Pech», so Fritz, der nach einem Schnitzer durchs Kiesbett gepflügt war. «Ich hätte um den Sieg mitfahren können. Im zweiten Rennen war ich bereits an Mathieu Gines vorbei, doch dann kam der Abbruch. Der Einsatz in der WM hat mir jetzt noch mal Auftrieb gegeben. In Zolder kann ich um den Sieg mitfahren.»

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