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Tim Reeves: «In meinem Alter immer mehr trainieren»

Von Rudi Hagen
Wollen demnächst in Oschersleben trainieren (v.l.): Josef Sattler, Jeroen Remmé, Tim Reeves, Kevin Rousseau, Bennie Streuer und Ilse de Haas

Wollen demnächst in Oschersleben trainieren (v.l.): Josef Sattler, Jeroen Remmé, Tim Reeves, Kevin Rousseau, Bennie Streuer und Ilse de Haas

Seitenwagen-Weltmeister Tim Reeves war jetzt bei Eddie Mielke auf seiner Facebook-Seite zum Ferninterview zu Gast. Zugeschaltet aus den Niederlanden berichtete der Brite unter anderem über seine Erfahrungen in der IDM.

Mit dem achtfachen Seitenwagen-Weltmeister Tim Reeves hatte Eddie Mielke neben dem Schweizer Dominic Schmitter einen weiteren prominenten Gesprächspartner in seinen «Paddock Talk» zugeschaltet. Reeves, 47 Jahre alter Brite aus Maidstone in Kent, wurde 2019 mit seinem Beifahrer Mark Wilkes IDM-Meister in der Seitenwagenklasse bis 600 ccm. Die beiden holten sich darüber hinaus auch den Weltmeistertitel.

Tim Reeves erwies sich dabei als ein Glücksfall für die IDM, denn er ist ein absoluter Weltklasse-Pilot. Privat witzig und auch durchaus charmant, erweist er sich auf der Strecke als unerbittlicher Kämpfer, als «bissiger Hund» und als genialer Kurven-Versteher. Nicht umsonst wird von ihm behauptet, er könne selbst mit der schlimmsten «Gurke» von Sidecar noch vorne um den Sieg mitfahren.

2019 war er mit einer Adolf RS1 Yamaha 600 im sogenannten «Berlin Express»-Outfit unterwegs, gesponsert vom deutschen Unternehmer Jürgen Röder. Für 2020 erweiterte der bekennende Seitenwagen-Enthusiast Röder sein Engagement, holte sich Michael Galinski als Teammanager ins Boot und stellte das Team «Bonovo action by MGM Racing» auf mit Jonas Folger als Gallionsfigur bei den Solisten und drei Seitenwagen-Teams mit Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), Bennie Streuer/Ilse de Haas (NL) und Josef Sattler/Jeroen Remmé (D/NL).

«Ich habe in den letzten zehn Jahren schon sehr viel Sponsorhilfe aus Deutschland bekommen, jetzt bin ich froh, dass Jürgen Röder uns unterstützt», sagt Reeves, der zur Zeit bei seinem Teamkollegen Bennie Streuer in Grolloo bei Assen wohnt. «Von hier aus zu reisen und vielleicht auch mit dem Sidecar zu trainieren ist einfacher, als momentan in England zu sein.»

Die IDM war Neuland für Reeves. «Ich habe das ganze Jahr sehr genossen, obwohl ich einige Rennstrecken vorher noch gar nicht kannte. Die Konkurrenz kann sich sehen lassen, und das Ganze geht jetzt in die richtige Richtung, auch in der WM, seit Leute wie Röder und Roger Body Geld in die Hand genommen und schon jetzt vieles verbessert haben.»

Wichtig wäre allerdings nach Ansicht von Reeves, in Zukunft ein gutes TV-Paket zu haben. «In der BSB gibt es das, das tut auch den Sidecars gut, die auf der Insel sehr populär sind. Aber der Live Stream, wo man die Rennen der IDM im Internet sehen konnte, war auch schon sehr gut.»

Der Brite hofft nun darauf, dass es möglichst bald losgehe. Anfang Juni soll in der Motorsport Arena Oschersleben trainiert werden, danach in Assen. Reeves: «Die Motoren sind fertig, wir könnten sofort starten. Es wird einen IDM Kalender geben, und wenn es nur vier Rennen sind. Für die WM hat die FIM jetzt sechs Rennen mit zwölf Läufen terminiert, die wollen wir fahren, plus IDM, das ist unser Plan.»

Auf seinen Trainingszustand in puncto körperliche Fitness angesprochen, ist sich Reeves sicher, fit zu sein. Aber: «In meinem Alter muss ich immer mehr trainieren, manchmal sogar zweimal am Tag.»

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