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Stefan Kerschbaumer: Als Favorit zum Heimrennen

Von Helmut Ohner
Ausgerechnet vor dem Heimrennen auf dem Red Bull Ring gelang Stefan Kerschbaumer sein erster Sieg in der IDM Supersport und hat jetzt Lust auf mehr.

Im Vorjahr konzentrierte sich Stefan Kerschbaumer auf den Gewinn der Internationalen Österreichischen Meisterschaft und trat deshalb bei der IDM-Supersport auf dem Red Bull Ring nur als Gastfahrer an. Und was keiner für möglich hielt, der junge Steirer brauste auf der Yamaha des Herzenswünsche Racing Teams im zweiten Rennen als Zweiter sogar aufs Podest, geschlagen nur vom späteren Meister Tatu Lauslehto.

Der 23-jährige Steirer startete auf dem Lausitzring mit einem dritten und fünften Platz hoffnungsvoll in die Saison. Bei der zweiten Veranstaltung in Zolder lief es für den Yamaha-Piloten vom Team Langenscheidt by Fast Bike Service mit zwei Mal Rang 6 weniger gut und er verlor den Anschluss an die Tabellenspitze in der Zwischenwertung der Meisterschaft. Doch mit seiner fehlerlosen Vorstellung in Oschersleben meldete sich Kerschbaumer im Kampf um den Titel eindrucksvoll zurück.

«Wir haben die teure Elektronik zwar auch schon seit Anfang des Jahres, bis man sie allerdings vollständig versteht und sie ausreizen kann, braucht es seine Zeit. Wir lernen nach wie vor von Rennen zu Rennen dazu, aber jetzt sind wir auf einem Level, wo wir mit unseren Konkurrenten mithalten können», verrät Kerschbaumer sein Erfolgsgeheimnis.

Nicht zuletzt durch seine Trainingsbestzeit und den Plätzen 2 und 1 am vergangenen Wochenende kommt Kerschbaumer heuer mit viel Selbstvertrauen zu seinem Heimrennen in die Steiermark. Für den Maschinenbau-Studenten bedeutet das allerdings keinen zusätzlichen Druck, sondern eine Portion Extra-Motivation. «Ein Heimrennen ist für jeden Fahrer etwas Besonderes. Mir macht es nichts aus vor heimischem Publikum zu fahren, ganz im Gegenteil, die zahlreichen Fans beflügeln mich zusätzlich», erklärt der zweifache österreichische Meister gegenüber SPEEDWEEK.com.

«In den bisherigen Rennen war die Führungsgruppe jeweils sehr eng beisammen. Schon Kleinigkeiten entscheiden, ob man Erster oder Sechster wird. Obwohl ich seit dem Vorjahr nicht mehr auf dem Red Bull Ring gefahren bin, gehe ich optimistisch in die Veranstaltung. Es werden die üblichen Verdächtigen um den Sieg kämpfen und ich bin zuversichtlich, dass ich einer davon sein werde.»

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