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Leon Bovée: Schnell trotz Handverletzung

Von Esther Babel
Den Sprung aufs Podest verpasste der Niederländer auf dem Red Bull Ring. Doch mit einem angeschliffenen Finger war die Leistung in der IDM Supersport ansehnlich.

Nur eine Woche nach dem heftigen Sturz und der Verletzung in Oschersleben, konnte sich Leon Bovée in den beiden IDM-Supersport-Rennen am Red Bull Ring in Österreich die Plätze 5 und 4 sichern. Nachdem es bereits am Freitag in den drei freien Trainings in der Klasse der Supersportler sehr eng zuging, wurden die Rennen zu echten Krimis, in denen der Niederländer durch seine Handverletzung, betroffen sind der kleine und der Ringfinger, den Sprung auf das Podium jeweils knapp verpasste.

Nach dem Start ins erste Rennen musste Leon Bovée einen kurzen Ausritt in die Wiese wegstecken, hatte sich nach wenigen Runden aber wieder zurück auf Platz 7 vorgearbeitet. Direkt hinter den Schweizer Philippe von Gunten. Auch Pole-Mann Daniel Sutter und Bovées Landsmann Pepijn Bijsterbosch mischten fröhlich mit. Durch die gegenseitigen Ausbremsmanöver hatten die Fans auf den Tribünen zwar ihren Spass, doch die Lücke zur Spitzengruppe wurde dadurch mit jeder Runde grösser.

In Runde 13 kam Bovée noch an Bijsterbosch vorbei, konnte jedoch die Lücke von 2,7 Sekunden auf den Vierten Jan Bühn nicht mehr innerhalb einer Runde zufahren. So wurde es am Ende ein fünfter Platz. «Die Strecke ist für mich neu und deshalb musste ich mich am Freitag erst einmal daran gewöhnen», erklärte Bovée. «Mein Start war mal wieder schlecht und dann war die Gruppe vorne weg. Es hat einfach zu lang gedauert, an Bijsterbosch vorbeizukommen.»

Im zweiten Rennen lieferte Bovée eine gelungene Anfangsphase hin. Über die komplette Distanz konnte er sich in der siebenköpfigen Spitzengruppe mit Stefan Kerschbaumer, Kevin Wahr, Roman Stamm, Daniel Sutter, Pepijn Bijsterbosch und Jan Bühn halten und führte das Feld sogar zeitweise an. Am Ende trennten Platz eins und sieben gerade einmal 1,4 Sekunden. Bovée musste nach Platz 4 allerdings ohne Pokal nach Hause fahren.

«Am Freitag war es mit der Hand eigentlich ganz in Ordnung», meinte Bovée. «Am Samstag hat die erste Runde mal wieder nicht funktioniert und am Sonntag musste ich eingestehen, dass ich nicht wirklich fit war aufgrund meiner Handverletzung und den Nachwirkungen vom Sturz in Oschersleben. Das Motorrad war heute bei 100 Prozent, ich leider nur bei 70. Das reicht in diesem stark besetzten Feld dann eben nicht, um auf das Podest zu fahren. Dennoch haben wir, angesichts der Umstände, das Beste daraus gemacht und die anstehende Pause bis Schleiz wird mir gut tun. Schleiz ist auch neu für mich und deswegen kann ich noch keine Prognose machen. Danke an Thomas Kubiak und Swen Nikella für ein sehr gutes Motorrad.»

In der Gesamtwertung liegt Leon Bovèe nach vier von acht Veranstaltungen auf der vierten Position mit aktuell 58 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Roman Stamm.

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