Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Gabriel Noderer: «Das konnte ich nicht bezahlen»

Von Ivo Schützbach
Gabriel Noderer

Gabriel Noderer

Nach einem Jahr in der Supersport-300-WM kehrt Gabriel Noderer voraussichtlich nach Deutschland zurück und möchte in der IDM starten. Aber die Teamverhandlungen ziehen sich hin.

Überrascht reagierte Gabriel Noderer auf Medienberichte, er hätte sich für 2018 mit einem Team in der IDM Supersport 300 geeinigt. «So stimmt das nicht, ich weiß auch nicht woher das kam», erzählte der Franke SPEEDWEEK.com. «Es stimmt, dass ich gerne in der IDM fahren würde, nachdem es budgetbedingt kein Angebot aus der WM gab, das ich hätte unterschreiben können. Es ist aber auf keinen Fall soweit, dass ich sagen könnte, dass ich für ein Team oder in einer bestimmten Klasse fahre. Ich verhandle noch.»

Noderer war 2017 der einzige Deutsche in der neuen Supersport-300-Weltmeisterschaft. Sein Team brachte es die ganze Saison nicht hin, die Honda CBR500R so konkurrenzfähig zu machen, wie jene des WM-Vierten Mika Perez. In neun Rennen schaffte es Noderer nur zweimal als 14. in die Punkte und wurde WM-30.

Der 21-Jährige will dieses Jahr nicht zwangsläufig in der 300er-Klasse starten. «Für mich würde sich eine größere Maschine anbieten, weil ich größer bin und ich meine, dass ich dort mein Talent besser zur Geltung bringen kann», überlegte Noderer. «Konkretere Angebote habe ich aber aus der 300er-Klasse. Es hängt nicht von mir ab, ich warte auf Antworten von den Teams. Wir verhandeln auch noch mit Sponsoren.»

Als für dich klar wurde, dass du nicht in der WM bleiben kannst: Gab es alternativ nur die IDM? «Mein Kumpel Mika Perez hat mich bei ein paar spanischen Teams empfohlen, wir konnten uns aber auf keine Summe einigen», verriet Noderer. «Wir dachten darüber nach, mit dem offiziellen spanischen Kawasaki-Team die 300er-Meisterschaft zu fahren. Das hat aber leider nicht hingehauen. Wir haben auch mit einem Team aus Italien gesprochen. Aber die geforderten Summen waren alle nicht weit von der WM weg, das konnte ich leider nicht bezahlen.»

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