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IDM Sachsenring: Schneider schockt 300er-Konkurrenz

Von Rowena Hinzmann und Esther Babel
Beim IDM-Auftakt 2023 ging es beim ersten Rennen am Samstagnachmittag gleich mit einer dicken Überraschung los. Ein Newcomer aus dem Northern Talent Cup lässt alle WM-Piloten gepflegt hinter sich.

Bei den Rennen der IDM Supersport 300 weiß man im Vorfeld nie so recht, was einen erwartet. Bei der neuen Fahrer-Generation, die sich zum Saison-Auftakt der IDM 2023 auf dem Sachsenring tummelte, waren einige alte Bekannte am Start wie der Vorjahres-Meister Marvin Siebdrath, oder Lennox Lehmann, ebenfalls schon mit IDM-Meister-Ehren gesegnet, zusammen mit WM-Teamkollege Dirk Geiger. Neue Gesichter wie der Spanier Inigo Iglesias oder Umsteiger wie der Vogtländer Dustin Schneider. Zu den Favoriten vor dem Rennen gehörte sicher auch Kawasaki-Pilot Petr Svoboda, der immerhin als WM-Leader zum Sachsenring gekommen war.

Den Qualifyings drückte Iglesias seinen Stempel auf und sicherte sich mit einer Zeit von 1:31,092 min die Pole-Position. Genutzt hat es dem WM-erprobten Spanier herzlich wenig, denn beim Start ging sein Temperament mit ihm durch und er fabrizierte einen astreinen Frühstart, für den er kurz später eine Strafe aufgebrummt bekam: Eine doppelte Long-Lap-Penalty war fällig, die Iglesias auch brav absolvierte. Um danach zur Aufholjagd zu blasen. Einen Pokal gab es für den schnellen Spanier allerdings nicht, die Lorbeeren kassierten andere.

Allen voran Überraschungssieger Dustin Schneider. Für Schneider war es wahrscheinlich selbst die größte Überraschung, als er die Ziellinie nach 13 Runden als Sieger überquerte. Für den 16-Jährigen war der Auftakt auf dem Sachsenring das allererste Rennen in der Supersport 300, nachdem er zur neuen Saison vom Northern Talent Cup zum Team Freudenberg in die IDM gewechselt war. Hatte er sich die diversen Positionskämpfe an der Spitze zu Beginn noch verhalten angeschaut, mischte er am Ende tatkräftig mit und ließ schließlich fünf WM-Fahrern in seinem Windschatten hinter sich.

«Das ist der Wahnsinn. Damit habe ich keinesfalls gerechnet», sagte Schneider freudestrahlend bei der Siegerehrung. Hinter Schneider kam sein Teamkollege Walid Khan ins Ziel. Der Niederländer ging nach zwei schwierigen Qualifyings von Rang elf ins Rennen. Nach einem gelungenen Start kämpfte er mit allen Mitteln gegen seine Konkurrenten und biss bis zum Schluss die Zähne zusammen. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Denn zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten, weshalb ich beinahe gestürzt wäre», berichtete der 24-Jährige. Dritter wurde der Tscheche Petr Svoboda (Füsport – RT Motorsports by SKM – Kawasaki), der lange das Fahrerfeld auf seiner Kawasaki anführte und das Tempo dirigierte. Ihm folgte Teamkollege Inigo Iglesias, der trotz zweier Strafrunden bis auf den vierten Platz nach vorne fahren konnte.

IDM Supersport 300 Rennen 1

1. Dustin SCHNEIDER (D/KTM)
2. Walid KHAN (NL/KTM)
3. Petr SVOBODA (CZ/Kawasaki)
4. Inigo IGLESIAS (ES/Kawasaki)
5. Ruben BIJMAN (NL/Yamaha)
6. Dirk GEIGER (D/KTM)
7. Lennox LEHMANN (D/KTM)
8. Phillip TONN (D/KTM)
9. Ferre FLEERACKERS (B/Kawasaki)
10. Marvin SIEBDRATH (D/Yamaha)

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