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Oschersleben/IDM SSP: Erste Pole für Noderer

Von Esther Babel
Ganz so schnell wie im Vorjahr waren die Piloten der IDM Supersport 600 nicht. In den letzten Sekunden zauberte Kawasaki-Pilot Gabriel Noderer die Bestzeit aus dem Hut. Enderlein und Toparis dicht dran.
Qualifikation 1

Am Donnerstag, der vor normalen IDM-Wochenende der Anreisetag ist, war dieses Mal schon das volle Programm angesagt. Da man in der Motorsport Arena Oschersleben gemeinsam mit der Langstrecken-WM unterwegs ist, erstreckt sich das IDM-Wochenende über vier Tage. Zwei Mal Freies Training und ein Qualifying stand für die Piloten der IDM Supersport 600 und der IDM Superstock an.

Nimmt man die Zeiten der letzten Jahre als Anhaltspunkt, musste für die Pole Position auf jeden Fall eine Zeit um die 1.29 drin sein. Im Vorjahr war der spätere Meister Max Enderlein der schnellste Mann im Training gewesen. Mit einer 1.28,833. Im Jahr davor war der erste Startplatz mit einer 1.28,970 an den Österreicher und am Ende ebenfalls Titelträger Thomas Gradinger gegangen.

Im ersten Qualifying, das Wetter war kühl und regnerisch und noch der eine oder andere nasse Fleck auf dem Asphalt zu sehen, war es auch Max Enderlein, der über weite Strecke den Ton angab. Zusammen mit dem Australier und aktuellen Meisterschaftsführenden Tom Toparis und dem Niederländer Wayne Tessels. Tessels war bereits vergangene Woche in Oschersleben gewesen und hatte flotte Testrunden hingelegt. Als Vierter war auch noch Marc Buchner im Club dabei, die mit Zeiten von 1.31 unterwegs waren. Ein Ausrutscher wurde von Sander Kroeze gemeldet.

Enderlein hatte auf der letzten Runde noch eine 1.30,852 rausgefahren und Dennis Lippert hatte mit seiner letzten gezeiteten Runde noch Platz 3 geholt. Nicht am Start: Dominik Rubin, er hatte noch mit seinem Studium zu tun, Nico Maier und Julian Trummer. Schnellster Superstock-Pilot war nach dem ersten Qualifying Jan Schmidt, der mit der Zeit auch einen achtbaren siebten Gesamtrang holte.

Qualifikation 2

Am Freitagmittag waren die Bedingungen in Oschersleben um einiges freundlicher und pünktlich um 11.50 Uhr ging es los. Wer sich dann allerdings auf ein spannendes Abschlusstraining und dem Vergleich der Zeiten aus dem ersten und zweiten Training freute, musste sich in Geduld üben. Zu sehen waren auf den Monitoren nur die Zeiten des ersten Trainings, die kombinierte Variante gab es live nicht.

Doch man merkte gleich, dass die Bedingungen erheblich besser waren. Enderlein, Buchner, Tessels waren die ersten Piloten, die nach wenigen Minuten schon bei Zeiten um die 1.30 angekommen waren. Martin Vugrinec, Toparis, Kroeze, Lippert, Noderer und Daniel Rubin taten es ihnen kurz später gleich. Gestürzt war unterdessen Nico Maier.

Auch im Mittelfeld gab es Verbesserungen. Wer aber im Vergleich zum Vortag wo stand, war auf die Schnelle nicht auszumachen, durch das Fehlen der kombinierten Liste. Ian Dublin hatte da schon Feierabend, der Malaie war gestürzt. Exakt zur Halbzeit war die erste 1.29er-Zeit fällig. Enderlein lieferte die 1.29,880, anschließend ging es zurück in die Boxengasse. Währendessen hatte sich Marc Buchner warm gefahren und war gleich zwei Zehntel Sekunden schneller unterwegs als der Sachse.

Zehn Minuten blieben der Konkurrenz noch übrig, um sich für die Rennen am Samstag und Sonntag zu positionieren. Nächster 1.29er-Kandidat war Tom Toparis. Erst Platz 3 und dann Platz 1 mit einer 1.29,611. Dennoch war man damit noch acht Zehntel von der Bestzeit aus dem Vorjahr entfernt.

Max Enderlein näherte sich dann bei noch vier Trainingsminuten mit einer Bestzeit von 1.29,292 seinem persönlichen Highscore. Doch Toparis, Vugrinec, Noderer, Buchner, Rubin, Lippert und Tessels waren im noch dicht auf den Fersen. Und während alle dachten, das Ding wäre gelaufen, zeigte Gabriel Noderer, dass er gut gefrühstückt hatte. Der Kawasaki-Pilot holte mit einer Zeit von 1.29,220 die Pole-Position, seine erste in der IDM.

Reihe 1: Noderer, Enderlein, Toparis
Reihe 2: Vugrinec, Kroeze, Buchner
Reihe 3: Tessels, Daniel Rubin, Lippert

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