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Kofler-Brüder gemeinsam in Most – mal wieder

Von Esther Babel
Andreas und Maximilian Kofler (v.li.)

Andreas und Maximilian Kofler (v.li.)

IDM Supersport-Pilot Andreas Kofler gibt sein WM-Debüt in Most an der Seite seines Bruders Maximilian auf Ducati. Beim IDM-Lauf in Most sah es genau umgekehrt aus. Von Schleiz aus war die Reise nicht weit.

Das Wochenende der Supersport-Weltmeisterschaft in Most in der Tschechischen Republik bildet eine besondere Premiere für die beiden Motorradsportbrüder Andreas und Maximilian Kofler aus Attnang-Puchheim. Denn von Freitag bis Sonntag werden sie sich eine Box teilen, gehen beide für das D34G Racing Team auf einer Ducati in die beiden Läufe.

Denn Andreas, der aktuell Drittplatzierte der IDM Supersport ist in Most der Ersatzfahrer für Oli Bayliss und kommt somit zu seinem WM-Debüt. «Es ist zwar alles ein wenig kurzfristig und ich weiß gar nicht, was ich erwarten soll, aber die Vorfreude ist natürlich riesig», erklärte der 18-jährige Oberösterreicher, der von Teamchef Davide Giugliano ausgewählt wurde und nach dem letzten IDM-Stopp in Schleiz gebeten wurde, das Motorrad von Bayliss zu übernehmen.

«Ich kenne Most aus dem IDM-Kalender, von dem her ist mir die Strecke bekannt. Die Ducati zu pilotieren wird aber eine ganz neue Herausforderung», schilderte Andreas, der aber da auch auf große Unterstützung von seinem Bruder bauen kann: «Er kennt die Maschine seit eineinhalb Jahren und wir haben diese Woche auch schon viel gesprochen. Wir haben uns in unserer Karriere zwar schon ein paar Mal die Boxengasse oder auch das Motorrad geteilt, aber in einem Rennen als Teamkollegen waren wir noch nie», fügte er an.

«Das ist aber auch eine ganz coole Geschichte, dass wir jetzt Teamkollegen sind, zumindest mal für ein Rennen. Unsere Karrieren sind ja ein wenig unterschiedlich verlaufen, aber nun ist auch Andreas bei einem WM-Rennen am Start. Das freut mich für ihn und ich werde ihn so gut es geht unterstützen in Most», schilderte sein älterer Bruder Maximilian, der zuletzt in Imola in die Punkteränge fuhr.

Gleich am Montag nach dem Rennen unterzog er sich einer Armoperation, um jene Probleme, die er mit einem Kompartment-Syndrom am Unterarm hatte, zu beheben. «Inwiefern das geklappt hat, sehe ich halt erst, wenn ich auf dem Motorrad sitze und längere Einheiten fahre. Aber ich gehe ganz zuversichtlich in das Wochenende. Die Punkte von Imola geben Selbstvertrauen», erklärte Maximilian.

IDM-Punktetabelle nach 7 von 14 Rennen

1. 136 Punkte Twan Smits
2. 129 Punkte Melvin van der Voort
3. 109 Punkte Andreas Kofler
4.   78 Punkte Thomas Gradinger
5.   75 Punkte Luca de Vleeschauwer
6.   55 Punkte Leon Orgis
7.   52 Punkte Michal Prasek
8.   52 Punkte Milan Merckelbagh
9.   52 Punkte Christoph Beinlich
10. 40 Punkte Yves Stadelmann
11. 36 Punkte Julius Caesar Rörig
12. 35 Punkte Jonas Kocourek
13. 28 Punkte Damien Raemy
14. 27 Punkte Martin Vugrinec
15. 27 Punkte Stepan Zuda

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