Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Most, SSP, Rennen 2: Abbruch nach Ölspur-Desaster

Von Rudi Hagen
Sein Bike hinterließ eine Ölspur

Sein Bike hinterließ eine Ölspur

Ende mit Schrecken im zweiten Rennen der Supersportler in Most. Zuerst rote Flagge in Runde 3, dann Restart und Abbruch in Runde 4 nach einem Massensturz aufgrund einer Ölspur.

Gaststarter Tom Edwards fehlte im zweiten Rennen der IDM Supersport in Most. Der Australier hatte sich im ersten Rennen einen Motorschaden eingefangen und darum verzichtete man auf einen Start.

Eine gute Entscheidung, wenn man bedenkt, was am späten Nachmittag geschah. Gleich nach dem Start war der Tscheche Michal Prasek mit seiner 3-Zylinder Triumph in den Kies gerutscht, konnte aber weiterfahren. Der Sieger von Lauf 1, Gaststarter Oli Bayliss (Ducati), Melvin van der Voort, Thomas Gradinger und Andre Kofler (alle Yamaha) führten das Feld an.

Dann stürzte Gradinger in Runde 3, auch Jorke Erwig, Luca de Vleeschauer und Milan Merckelbargh haute es hin. Daraufhin wurde die rote Flagge geschwenkt, Benzin auf der Strecke war der Übeltäter für den Abbruch.

Das Streckenpersonal gab in der Folge alles, um die ausgetretene Flüssigkeit zu binden. Nach einer geraumen Zeit ging es mit dem Restart über neun Runden weiter.

Dann kam der Schweizer Damien Raemy zu Sturz, fuhr danach aber weiter bis in die Box. Wie es dann hieß, hätte er dabei mit seiner lädierten Yamaha eine immense Ölspur auf der Strecke hinterlassen.

Plötzlich flogen die Bikes und die Piloten spektakulär von der Strecke. Zuerst Pole-Setter Bayliss, dessen Ducati an der Streckenbegrenzung zerschmettert wurde, dann Andreas Kofler, dessen Yamaha über den Zaun in die Büsche flog. Es folgten Peter Feigl, Twan Smits, Melvin van der Voort und noch weitere.

Die einzig richtige Entscheidung der Rennleitung war dann, das Rennen sofort abzubrechen. Eine Wertung für die IDM erfolgte nicht.

Stand nach 5 von 14 Rennen (Top 10):

1. Twan Smits 110 Punkte
2. Melvin van der Voort 79
3. Andreas Kofler 78
4. Luca de Vleeschauer 53
5. Thomas Gradinger 49
6. Michal Prasek 43
7. Milan Merckelbach 37
8. Leon Orgis 36
9. Yves Stadelmann 35
10. Christoph Beinlich 32

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