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Stamm (Kawasaki): «Mehr Spannung als nötig»

Von Esther Babel
Nach dem 24-Stunden Rennen in Le Castellet kämpft Roman Stamm beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring noch um den Titel in der Superstock-Klasse. Vielleicht bei seinem letzten IDM-Rennen.

Am kommenden Wochenende hat der Schweizer Roman Stamm erst einmal eine Mammutaufgabe in Frankreich zu bewältigen. Mit dem Team Bolliger ist der Kawasaki-Pilot bei den 24 Stunden von Le Castellet am Start. Doch ohne Pause geht es für Stamm weiter und in Hockenheim steht das Finale der IDM Superstock auf dem Plan.

Üppig sind Stamms Titelchancen, er hat 24 Punkte Rückstand auf den führenden Franzosen Mathieu Gines (Yamaha), definitiv nicht. Doch Stamm hat in seiner langen Karriere schon alle Höhen und Tiefen erlebt und versichert: «Abgerechnet wird zum Schluss. Letztes Jahr bin ich in Hockenheim wegen eines technischen Defekts in Führung liegend ausgeschieden. Und damit war auch der Supersport-Titel futsch.»

«Aber es tut mir schon ein bisschen leid, dass ich meine eigenen Nerven und die meiner Mitmenschen so strapaziere», gibt er zu. «Diese Spannung hätte es nun wirklich nicht gebraucht.» Anschliessend steht bei Stamm die endgültige Entscheidung an, ob es noch eine weitere IDM-Saison für ihn gibt oder nicht.

«Der Titelgewinn, oder auch nicht, ist für mich nicht entscheidend, ob ich noch ein Jahr fahre oder nicht», beschreibt er seinen Entscheidungsprozess. «Wenn ich ein schlaues Angebot bekomme, dann bleibe ich. Ansonsten lass ich es sein.» Fit genug für das 24-Rennen und auch eine weitere IDM-Saison fühlt sich der 38-Jährige. «Ich spüre noch keine altersbedingten Zipperlein.»

Im August hatte Stamm seine langjährige Freundin Yolanda geheiratet. Statt Flitterwochen ging es zur Langstrecken-WM nach Oschersleben. «Meine Frau wusste, auf was sie sich einlässt», gibt Stamm zu. «Vielleicht gibt es mal Flitterwochen. Aber bis jetzt habe ich keinen Plan.»

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