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Long Beach: Die IMSA-Serie geht spektakulär weiter

Von Martina Müller
Kampf der Konzepte: DPi (vorn) gegen LMP2

Kampf der Konzepte: DPi (vorn) gegen LMP2

Beim dritten Saisonlauf der amerikanischen IMSA-Serie in Long Beach werden insgesamt 35 Fahrzeuge mit von der Partie sein. An der Spitze des Feldes kämpfen die DPi von Cadillac, Nissan und Mazda gegen die LMP2.

An diesem Wochenende ist es schon wieder soweit: Während die Sportwagen-Szene noch den Prologue der FIA WEC im königlichen Park von Monza verdaut, gibt es in Amerika schon wieder Rennaction. Beim mondänen Event in Long Beach/Kalifornien gibt die IMSA-Serie 2017 ihr ersten Stelldichein an der Westküste der USA. Und dabei ist eigentlich fast alles anders als bei den beiden Rennen zuvor. Denn während der Saisonstart in Florida mit den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring aus Langstrecken-Rennen bestand, wird auf dem Stadtkurs in der Nähe von Los Angeles ein einhundert minütiges Sprintrennen ausgetragen. Außerdem werden in Long Beach auch keine Gaststarter aus Europa mehr mit von der Partie sein. Die IMSA begibt ich also in ihren ganz normalen Saison-Rhythmus. Somit besteht das Feld auch nur noch aus 35 Wagen.

In der großen Prototypen-Klasse werden zehn Fahrzeuge antreten. Nach den dominierenden Auftritten in Daytona und Sebring geht hier der Blick zunächst natürlich ganz klar auf die Cadillac DPi. Die IMSA hat die bisherigen Dominatoren nochmals eingebremst. Neben einem kleineren Tank-Restriktor wurden auch die Getriebeübersetzungen angepasst. Damit soll erreicht werden, dass die Cadillac ihren Vorteil beim Herausbeschleunigen aus engen/langsamen Kurven verlieren. Durch den drehmomentstarken 6.2L-V8-Motor waren die Caddys hier bislang eine Macht.

Neben den drei Cadillac (von Wayne Taylor Racing und Action Express) werden auch Nissan und Mazda ihre jeweils zwei DPi in Long Beach aufbieten. Beide Modelle haben für den dritten Saisonlauf mehr Ladedruck zugestanden bekommen. Ob die Änderungen ausreichen, die drei Konzepte auf ein ähnliches Niveau zu bringen, wird sich jedoch zeigen müssen.

Zünglein an der Waage könnten die drei Standard-LMP2 sein, die ebenfalls um den Rennsieg mitkämpfen möchten. Insbesondere der Oreca 07 von JDC-Miller Motorsports hatte in Sebring lange mithalten können. Dem Ligier (PR1/Mathiasen Motorsports) und dem Riley (VisitFlorida Racing) können jedoch nur Außenseiterchancen eingeräumt werden.

Mit neun Fahrzeugen sind in der GTLM die üblichen Verdächtigen mit dabei. Vor allem im Porsche-Lager brennt man nach den guten Auftritten mit dem Mittelmotor-911 auf den ersten Saisonsieg. «Wir starten in Long Beach als Vorjahressieger. Das ist, vor allem nach unserem Pech in Sebring, für die gesamte Mannschaft eine tolle Motivation», erklärte Motorsport-Chef Frank-Steffen Waliser im Rahmen des Prologues in Monza. Dabei haben die Regelhüter den Männern aus Weissach jedoch einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, indem das Gewicht des 911 RSR um zehn Kilogramm angehoben und zusätzlich noch der Air-Restiktor um 0,3 Millimeter verkleinert wurde.

Eine BoP-Änderung bekamen auch der BMW M6 GTLM und der Ferrari 488 GTE, denen mehr Ladedruck zugesprochen wurde. Alle drei genannten Modelle erhielten auch eine leichte Anpassung bei Tankgröße und Durchmesser des Tankschlauchs. Die Corvette C7.R und der Ford GT reisen unverändert nach Long Beach.

16 Wagen aus der GTD-Klasse komplettieren das Startfeld in Long Beach. Die PC-Wagen sind nicht vertreten. Rennstart ist am Samstag (8. April) gegen 16:05 Ortszeit, was 1:05 Uhr in der Nacht zum Sonntag für Mitteleuropa bedeuten müsste.

Hier die vorläufige Entrylist

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