MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

12h-Rennen: True Racing mit KTM-Vorstand Trunkenpolz

Von Frank Aday
Österreichische Teams, Autos und Rennstrecke. Beim 12-Stunden-Rennen auf dem Red Bull Ring wird True Racing mit Trunkenpolz/Angerhofer/Kofler im SPX-Auto und Gerald Kiska mit den Stuck-Brüdern im KTM x-Bow antreten.

Das oberösterreichische Team True Racing steht unmittelbar vor seinem absoluten Saison-Highlight: Ab Donnerstag sorgen sie mit rein österreichischen Fahrerpaarungen in österreichischen Autos auf einer österreichischen Rennstrecke für eine Weltpremiere. Das 12-Stunden-Rennen der «Creventic 24HSeries» auf dem steirischen Red Bull Ring, bei dem zahlreiche internationale GT- und Tourenwagen-Teams um die Spitzenplätze kämpfen werden, bietet dafür die Bühne.

Das erste Team, das mit einem Entwicklungs-Fahrzeug in der SPX-Klasse genannt hat und erneut in der «GT3-Klasse» A6 starten muss, verfügt bereits über einige Erfahrung in der Langstrecken-Serie. So gaben sie im Vorjahr in Brünn ein erfolgreiches Debüt, waren in diesem Jahr in Mugello auf dem Sprung in die Top-Ten und wollen nun beim Heimspiel auf dem Red Bull Ring erneut für Aufsehen sorgen.

Hubert Trunkenpolz, Klaus Angerhofer und Reinhard Kofler steuern den KTM x-Bow GT4 mit der Startnummer 56. KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz erwartet weitere positive Erkenntnisse für die Entwicklung des SPX-Kits: «Die harte Arbeit des Teams hat bereits in Mugello Früchte getragen, selbst wenn das dort nicht in ein zählbares Resultat umzusetzen war. Allerdings konnten wir das Potenzial des Autos zeigen. Ich bin mir sicher, dass die gesamte Mannschaft bei unserem Heimrennen noch härter und motivierter arbeiten wird. Wir hoffen auf eine starke Performance; natürlich möchten wir dieses Mal auch die Zielflagge sehen.»

Eine Zielankunft wünscht sich auch das zweite Team, allerdings möchte das Trio Gerald Kiska, Johannes Stuck und Ferdinand Stuck in der Klasse SP2 glänzen. Während der Chefdesigner des ikonischen KTM x-Bow, Gerald Kiska, nach über zwei Jahren Rennabsenz sein Comeback gibt, kehren die Brüder Stuck nach einem halben Jahr in den österreichischen Supersportwagen zurück.

«Für uns war das Liebe auf den ersten Blick», sagt Johannes Stuck, der gemeinsam mit Bruder Ferdinand den österreichischen Teamauftritt unterstützt. «Ferdi und ich scherzen immer, dass die österreichische Staatsbürgerschaft eine halbe Sekunde bringt. Das können wir bei diesem Rennen gut gebrauchen, die Konkurrenz ist groß. Aber wir freuen uns nach dem Einsatz auf der Nordschleife im Vorjahr sehr darauf, wieder im Auto zu sitzen, noch dazu gemeinsam mit Gerald, das wird eine super Sache.»

Am Donnerstag gibt es zwei freie Trainings-Sessions (09:00 – 12:00 und 13:00 bis 16:00 Uhr), am Freitag folgen freies Training (08:30 – 10:00 Uhr), Qualifying (10:15 bis 11:55 Uhr) sowie der erste Teil des Rennens (14:15 bis 17:45 Uhr), am Samstag geht der zweite Teil des Rennens (09:15 bis 17:45 Uhr) über die Bühne.

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