MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Long Beach: Sieg Nummer drei für Cadillac und Taylor

Von Martina Müller
Ricky und Jordan Taylor triumphieren im Cadillac DPi beim IMSA-Rennen in Long Beach. Nissan dieses Mal ein starker Rivale. Corvette-Sieg nach chaotischer letzter Runde in der GTLM-Klasse.

Das IMSA-Rennen in Long Beach gehört ganz klar zu den Highlights der Serie. Nach den Langstrecken-Events in Daytona und Sebring wird auf dem Straßenkurs in der Nähe von Los Angeles nur einhundert Minuten gesprintet. Doch dieser Fakt reichte nicht aus, um einen neuen Saisonsieger zu generieren. Denn wie schon bei den Klassikern in Florida, gewann auch im mondänen Urlaubsort an der Westküste wieder der Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing. Im Gegensatz zu den Auftakt-Rennen machte es ein unerwarteter Gegner den Piloten Jordan und Ricky Taylor richtig schwer. Ricky hatte das Rennen von der Pole-Position aus zunächst locker angeführt. Und nach knapp einer Rennstunden den DPi beim Boxenstopp an Bruder Jordan übergeben. Der fand sich dann jedoch hinter dem Nissan DPi von Scott Sharp und Ryan Dalziel (Team ESM) wieder, die auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzten.

«Wir wussten, dass wir als Zweiter hinter dem Nissan aus der Box kommen würden. Mir war klar, dass dieses Autos schnell sein wird, und dass ich Verkehr brauchen würde, um an ihm vorbei zu kommen», meinte Jordan Taylor. Und so kämpfte Ryan Dalziel tapfer um den ersten Triumph des Nissan DPI. Aber ca. fünf Minuten vor Rennende schob sich Taylor dann doch noch nach vorne und holte den Sieg. «Er ging in Turn 1 nach innen und ich wähle die Außenbahn. Meine Linie funktionierte», beschrieb Taylor die rennentscheidende Situation. Damit haben die beiden Brüder und Söhne von Teamchef Wayne Taylor nicht nur das dritte IMSA-Rennen in Folge gewonnen, sondern auch den dritten Erfolg in Long Beach hintereinander gefeiert.

Mit Platz drei für den Mazda DPi von Tristan Nunez/Jonathan Bomarito standen erstmals alle drei DPi-Modelle auf dem Podium. «Der Verkehr war echt wild. Wir musste somit im Rennen sehr flexibel agieren; auch wegen der vielen gelben Flaggen. Da hieß es immer, zwischen Risiko und Belohnung abzuwägen. Am Ende schafften wir das erste Podium für unseren Mazda RT24-P. Somit bin ich mit der Leistung das Tages hoch zufrieden», erklärte Bomarito nach dem Rennen.

Die beiden Cadillac von Action Express Racing erlebten in Long Beach keinen glücklichen Tag. Der Wagen von Christian Fittipaldi und Joao Barbosa hatte schon zu Rennbeginn Kontakt mit einem GTD-Lexus und verlor durch die erforderlichen Reparaturen in der Box zwei Runden. Dane Cameron küsste im Schwesterwagen in Kurve 8 die Mauer und musste als Folge frühzeitig aufgeben.

Spannend war auch das Rennen der GTLM-Klasse. Die 'seriennahen' Rennwagen hatten während der einhundert Minuten auf dem engen Straßenkurs tatsächlich sogar ab und zu das Rennen angeführt. Am Ende siegte das Corvette-Duo Oliver Gavin/Tommy Milner. Die rennentscheidende Situation ereignete sich in der letzten Runde, als in der Haarnadel aufgrund gestrandeter GTD-Autos das ganze Feld zu einem Halt kam. Letztendlich kam es dann darauf an, wer als schnellstes eine frei Linie finden würde, um so in Richtung Ziellinie aufbrechen zu können. Dies gelang Tommy Milner, der eigentlich als Dritter in die letzte Runde ging. «Ich nahm die Innenseite und die hatte sich dann auch geöffnet. Das war definitiv eine sehr ungewöhnliche Art und Weise ein Rennen zu gewinnen», war Millner selbst etwas verdutzt. Platz zwei ging an den Ford GT von Briscoe/Westbrook vor dem Porsche 911 RSR von Estre/Vanthoor. Die bis wenige Sekunden von Ende noch führende Corvette von Magnussen/Garcia schaffte nur Rang fünf.

Hier das Ergebnis aus Long Beach

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