Formel 1: Gewagte Prognose von Montoya

Helio Castroneves mit Pole-Position in Long Beach

Von Oliver Müller
Beim dritten Saisonlauf 2019 der amerikanischen IMSA-Serie wird einer der Acura DPi vom legendären Team Penske vom ersten Startplatz aus losfahren. In Long Beach dominiert Porsche die Qualifikation in der GTLM-Klasse.

Das Team Penske konnte dem dritten Rennwochenende der amerikanischen IMSA-Serie bislang den Stempel aufdrücken. Nach einer Bestzeit im freien Training entschied Pilot Helio Castroneves auch die Qualifikation zur sich. Im Acura DPi, den er sich mit Ricky Taylor teilt, kam er auf eine Zeit von 1:11,332 Minuten und stellte dabei sogar einen neuen DPi-Streckenrekord auf. «Heute hat sich unsere Erfahrung ausgezahlt. Wir haben einige Anpassungen am Auto vorgenommen, von denen ich dachte, dass sie funktionieren. Selbst mein Ingenieur hatte zunächst Zweifel, glaubte mir aber», beschreibt der Brasilianer, der schon zu IndyCar-Zeiten (2015 bis 2017) dreimal in Long Beach auf dem ersten Startplatz stand.

Neben dem Acura wird der Cadillac DPi von Felipe Nasr und Pipo Derani aus der ersten Reihe losfahren. Dem Wagen von Action Express Racing fehlten in der Qualifikation 0,218 Sekunden auf die Spitze. Der zweite Acura von Juan Pablo Montoya und Dane Cameron hatte auf Rang drei einen Rückstand von 0,515 Sekunden.

Die Top Vier komplettierte der zweite Action-Express-Cadillac von Joao Barbosa und Filipe Albuquerque. Dieses Fahrzeug lag in der Qualifikation 0,538 Sekunden zurück. «Ich denke, dass wir das Handling des Fahrzeuges hin zum Rennen noch etwas verbessern können. Wir haben noch nicht die ultimative Pace. Doch es fehlt uns auch nicht sonderlich viel nach vorne», erklärt Barbosa. Die beiden favorisierten Mazda DPi schafften es nur auf die Startpositionen fünf und sechs.

In der GTLM-Kategorie dominierte Porsche. Beide 911 RSR fahren aus der ersten Reihe los. Die Klassen-Pole sicherte Werksfahrer Nick Tandy mit 1:16,313 Minuten. «Ich hätte nie erwartet, dass wir eine solch starke Rundenzeit fahren können. Nach dem freien Training hatten wir noch kleine Veränderungen am Setup vorgenommen. Dies führte dazu, dass ich bereits früh in der Session richtig schnell fahren konnte – also in einer Phase, wo der Reifen noch frisch war. Das war wohl der Schlüssel», meinte der Brite, der zusammen mit Patrick Pilet unterwegs ist. Die Teamkollegen Earl Bamber und Laurens Vanthoor lagen final lediglich 0,064 Sekunden zurück.

Die Plätze drei und vier in der GTLM-Klasse gingen an die Corvette C7.R von Oliver Gavin und Tommy Milner (+0,207 Sekunden) und den Ford GT von Dirk Müller und Sébastien Bourdais (+0,349 Sekunden). Start des Rennens ist am heutigen Samstag um 14:05 Uhr Ortszeit, was 23:05 Uhr MESZ entspricht. Außerhalb der USA und Kanadas wird es wie üblich auf der Website der IMSA im Stream übertragen. Hier das Ergebnis der Qualifikation.

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