Formel 1: So heißen die neuen Autos

6h Watkins Glen: Drei LMP2 zwei in Qualifikation vorn

Von Oliver Müller
Der Mazda LMP2 in der 1991er Le-Mans-Lackierung

Der Mazda LMP2 in der 1991er Le-Mans-Lackierung

Beim sechsten Lauf der IMSA-Serie in Watkins Glen erzielte Johannes van Overbeek im Ligier JS P2 die Pole-Position vor dem Mazda LMP2, der am Wochenende in einer Retro-Lackierung antritt. Ford in der GTLM Schnellster.

Die 6 Stunden von Watkins Glen warten in diesem Jahr mit einer grossen Überraschung auf. Denn obwohl das Layout des gut 5,4 Kilometer langen Kurses eigentlich den Daytona Prototypen entgegen kommen müsste (und diese Wagen in den vergangenen Jahren dort auch den Ton angaben) schafften es drei LMP2-Fahrzeuge auf die ersten drei Plätze in der Qualifikation. Am schnellsten war der Ligier JS P2 von Tequila Patron ESM (S. Sharp / L. Derani / J. van Overbeek), in dem Johannes van Overbeek mit 1:35,207 Minuten die Bestzeit fuhr. Damit kam er sogar fast eine Sekunden an den Quali-Rekord für Sportwagen von Drake Olson im Eagle HP-89 (All American Racers) aus dem Jahr 1990 heran (1:34,161 Min.). Grund für die schnellen Zeiten in diesem Jahr ist, dass die Strecke komplett neu asphaltiert wurde – und somit ein sehr gutes Grip-Niveau aufweist.

Neben dem Ligier wird der Mazda LMP2 von T. Nunez / J. Bomarito / S. Pigot aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen. Tristan Nunez schaffte in der Qualifikation eine Zeit von 1:35,374 Minuten. Der Wagen des Trios ist in Watkins Glen mit einer ganz besonderen Lackierung versehen. Diese soll an den Sieg des Mazda 787B bei den 24 Stunden von Le Mans vor 25 Jahren erinnern, der noch immer der einzige eines japanischen Herstellers beim Klassiker an der französischen Sarthe ist.

Mit 1:35.592 Minuten komplettierte der Ligier von Michael Shank Racing (J. Pew / O. Negri Jr. / O. Pla) die Top drei. «Über das Wochenende hatte wir bislang jede Menge Speed. Und den wollten wir auch in der Qualifikation zeigen. Somit ist Platz drei nicht das, was wir uns erhofft hatten. Aber wir haben ein grossartiges Auto und wissen, was wir für das Rennen noch verbessern müssen», war Teamchef Michael Shank nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Hinter dem besten Daytona Prototypen (WTR mit R. Taylor / J. Taylor / M. Angelelli) belegte der zweite Mazda (T. Long / J. Miller / B. Devlin) mit 1:36,329 Minuten den fünften Platz vor drei weiteren DP.

In der GTLM-Klasse holte sich Richard Westbrook die Pole-Position. In seinem Ford GT fuhr den Brite (Partner von Ryan Briscoe) eine Zeit von 1:41,301 Minuten. Damit setzte er sich knapp gegen die beiden BMW M6 GTLM durch, die schon das ganze Wochenende sehr gut aufgelegt sind, und somit auch als Mitfavoriten ins 6-Stunden-Rennen gehen werden. B. Auberlen / D. Werner kamen als Zweite auf 1:41,650 – die Teamkollegen J. Edwards / L. Luhr erreichten eine 1:41,905. Platz vier ging an den zweiten Ford GT von J. Hand / D. Mueller vor dem Ferrari von A. Pier Guidi / D. Serra (Scuderia Corsa). Damit konnten die fünf besten Startplätze in der Klasse allesamt von Turbo-Fahrzeugen eingenommen werden.

Hier das Ergebnis aus der Qualifikation

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