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Landshaag: Erster Gesamtsieg für Thomas Berghammer

Von Helmut Ohner
Nichts wurde es mit dem fünften Erfolg in Serie von Wolfgang Gammer (BMW) beim Bergrennen Landshaag. Der Berg-Europameister musste sich Thomas Berghammer (Suzuki) geschlagen geben.

Nach dem ersten Lauf der 40. Auflage des Bergrennens von Landshaag nach St. Martin hatte noch Andreas Gangl die Nase vorne. Der Streckenrekordhalter hatte mit 1:10,723 min. die Bestzeit aufgestellt, obwohl der Suzuki-Pilot beim Start einen Wheelie produzierte und dadurch einige Zehntelsekunden verloren hatte. Thomas Berghammer, der am Vormittag im dritten Training eine 1:10,317 in den kalten Asphalt gezaubert hatte, lag mit 0,137 Sekunden in Lauerstellung.

«Im ersten Lauf habe ich nicht das Letzte riskiert. Im zweiten Durchgang wird angegriffen», warf der Suzuki-Fahrer den Fehdehandschuh Richtung dem Führenden Gangl. Tatsächlich konnte Berghammer seine Zeit deutlich verbessern. Mit 1:10,370 bleib er zwar knapp unter seiner Zeit vom Vormittag, doch weil Gangl nur eine 1:11,458 gelang, reichte es zu seinem ersten Gesamtsieg bei der Traditionsveranstaltung, nachdem er 2012 bereits die Kategorie Supersport gewonnen hatte.

Für Gangl blieb in der Gesamtwertung wieder einmal der undankbare zweite Platz. Während der Niederösterreicher in der Superbike-Klasse hinter Berghammer und Wolfgang Gammer an die dritte Stelle zurückfiel, hielt er sich mit einem Sieg in der Klasse Superstock 1000 schadlos. Nach zweimaliger Laufbestzeit ließ er seinen Heating-Factory-Teamkollegen Gammer und Berghammer deutlich hinter sich.

0,801 Sekunden fehlten Gammer zu seinem fünften Gesamtsieg in Folge. Der Lokalmatador, der nur wenige Kilometer von der Bergrennstrecke wohnt, hatte sich damit offensichtlich zu viel Druck aufgebaut. Schon im Training kam der regierende Berg-Europameister nicht richtig in Schwung und auch in den beiden Rennläufen hatte er dieses Mal kein Rezept gegen Berghammer und Gangl.

Dass 13 nicht unbedingt eine Unglückszahl ist, stellte Johann Karl (BHT) unter Beweis. Der erfahrene Deutsche gewann die Achtelliterklasse vor dem Österreicher Thomas Donko (Honda) und dem Italiener Guido Testoni (Honda), der sich in der Viertelliterklasse gegen den Belgier Bernard Depierreux (Yamaha) und den beiden Österreichern Thomas Roiß (Honda) und Alfred Stürzer (Honda) sowie dem Schweizer Rolf Haller (Yamaha) durchsetzte.

In Abwesenheit vom Trainingsschnellsten Daniel Kronschläger (Triumph), der im ersten Lauf in der Zielkurve schwer zu Sturz kam und mit einer Beinverletzung in Krankenhaus gebracht werden musste, holte sich Rene Pointinger (Yamaha) vor seinem österreichischen Landsmann Rafael Neuner (Suzuki) – der Tiroler gewann die Klasse Moto2/Supersport vor den beiden Yamaha-Piloten Christian Lobmayr und Emanuel Reisinger – und dem Italiener Davide Lignite (Kawasaki) den Sieg.

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