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Öhlins Smart EC3: Wieder was Neues ausgetüftelt

Von Rolf Lüthi
Öhlins Smart EC3: Schnellere Raktion des elektronischen Fahrwerks dank Spool Valve Technologie

Öhlins Smart EC3: Schnellere Raktion des elektronischen Fahrwerks dank Spool Valve Technologie

Als erstes Motorrad ist die Honda CBR1000RR-R Fireblade SP des 2024er Jahrgangs mit der dritten Generation des semiaktiven Öhlins-Fahrwerks ausgerüstet. Neu ist die Spool Valve Technologie.

Die CBR1000RR-R Fireblade SP ist das erste Serienmotorrad der Welt, das mit einem Öhlins Smart EC3 Fahrwerk ausgestattet ist. Dieses Fahrwerk kombiniert die Highend-Federelemente des schwedischen Herstellers – vorne eine 43er NPX USD-Gabel, hinten ein TTX36 Federbein, mit der neuesten semiaktiven elektronischen Steuerung zum Smart EC3 Fahrwerk.

Die Gabelbrücken bestehen aus geschmiedetem Aluminium; ihre Abmessungen bieten mehr Freiheit für Geometrie-Änderungen. Dank der Spool Valve Schieberventil-Technik werden Ansprechverhalten, Fahrqualität und Kurvenstabilität über den Federungshub gesteuert und das Gefühl für den Vorderreifen-Grip verbessert. Passend zur renntauglichen Front ist hinten ein Öhlins TTX36 S-EC 3.0 Stoßdämpfer verbaut, ebenfalls mit Spool Valve Schieberventil-Technologie.

Bei der Spool Valve Technik wird der Fluss des Dämpferöls nicht ausschliesslich mit Shims, sondern zusätzlich mit einem federbelasteten Ventil reguliert, das im geschlossenen Zustand auf einen Ventilsitz gedrückt wird. Dieses Spool Valve reagiert schneller und ermöglicht eine grössere Variierung des Oelflusses und damit der Einstellbarkeit.

Damit können Gabel und Federbein sowohl für Rennstreckeneinsatz wie auch für gemütliche Landstrassenfahrt über die Einstellschräubchen passend abgestimmt werden. Das war bislang nicht möglich, ohne die Federelemente zu demontieren und die Dämpfer mit anderen Shim-Paketen zu versehen.

Weiter ermöglicht die Spoon Valve Technologie lineare Dämpferkurven. Das heisst, über alle elektronischen Klickstufen ist der Unterschied in der Dämpferkraft von einem zum anderen Klick der Gleiche.

Die Steuerelektronik des Fahrwerks passt Vorspannung und Dämpferkräfte dem Gewicht des Fahrers an. Vier semiaktive Algorithmen von Gabel und Federbein – Sport, Track, Rain und Manual – können während der Fahrt angewählt werden. Zusätzlich lassen sich drei individuelle User-Modi wunschgemäß zusammenstellen und speichern.

Die Kontroll-Software «Öhlins Objective Based Tuning Interface» (OBTi) erlaubt die Anpassung des elektronischen Fahrwerks an spezifische Fahrsituationen wie Bremsmanöver, Gewichtsverlagerung beim Gasanlegen oder Feintuning des Kurvengrips. Inspiriert vom Ride Height Device der MotoGP-Rennmaschinen greift die SmartEC3 in die Gewichtsverteilung ein und erhöht die Effizienz der Beschleunigung durch absenken des Schwerpunkts.

Die SmartEC3 Fahrwerkstechnologie ist ein weiterer Durchbruch, der es den Fahrern ermöglicht, eins mit ihrem Motorrad zu werden, was zu besseren Fahrleistungen, Kontrolle und Fahrfreude führt», sagt Robert Brinkmark, Verkaufschef bei Öhlins Racing. «Wir sind sehr stolz, diese beeindruckende Entwicklung zusammen mit der neuen Fireblade SP von Honda vorstellen zu können.»

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