Sensation: Romano Hummel erwägt sein Comeback
Vielleicht ist der Niederländer Romano Hummel bald wieder zurück auf der Langbahn
Am 14. September stockte den Tausenden Fans im Reiterwaldstadion zu Vechta der Atem. Im zehnten Heat des Langbahn Grand Prix war Romano Hummel auf der inneren Linie der Start-Ziel-Kurve über das Vorderrad weggerutscht und quer über die Sandbahn nach außen geschliddert. Der nachfolgende Franzose Jordan Dubernard konnte, von außen kommend, nicht mehr ausweichen und überrollte den Niederländer, den er dabei am Kopf touchierte.
Das sah sehr schlimm aus und man befürchtete schon das Schlimmste. Im Krankenhaus wurde danach zumindest eine Gehirnerschütterung festgestellt. Hummel wurde später auf eigenen Wunsch nach Hause entlassen.
Nur eine Woche danach versuchte der Groninger dann beim abschließenden Grand Prix auf seiner Heimbahn in Roden auszuloten, ob er am letzten WM-Lauf teilnehmen könne, um seine Qualifikation für die WM 2025 nicht zu gefährden. Aber die Beschwerden waren zu groß und Hummel musste passen. Danach erklärte Romano Hummel seinen Rücktritt.
Jetzt, kurz vor Weihnachten, erkundigte sich SPEEDWEEK.com bei dem Niederländer, der 2021 Solo-Weltmeister wurde und sich in den beiden folgenden Jahren den Grasbahn-Europameistertitel sichert, sowie 2023 mit dem niederländischen Team beim Prädikat «Langbahn der Nationen» siegte, nach seinem heutigen Befinden. «Mein Gesundheitszustand verbessert sich, aber ich bin einfach immer noch sehr müde, ich habe gute und einige schlechte Tage, aber das wird mit der Zeit immer besser», so der 25-Jährige.
Momentan freut sich Hummel auf das Weihnachtsfest im Kreise seiner Familie. Hummel: «Wir wollen lustige Tage haben und vor allem viel und gut essen.» Das Beste hat sich der Niederländer, der seine Fans immer wieder mit seinem spektakulären Fahrstil fasziniert hat, aber für den Schluss unseres Gespräches aufbewahrt. «Mein Plan ist es, wieder als Fahrer zum Bahnsport zurück zu kehren. Aber es muss alles klappen, dann werde ich bald wieder zurück sein.»