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Smolinski: «Faszination Langbahn geht verloren»

Von Manuel Wüst
Der grösste Reiz der Langbahn liegt im Speed

Der grösste Reiz der Langbahn liegt im Speed

Ein Langbahn-Grand-Prix auf Speedway-Bahnen: Für viele ein Widerspruch in sich. Auch Deutschlands Nummer 1 Martin Smolinski ist sehr skeptisch.

Der Reglementsänderung im Langbahn-GP folgen nun Fakten. Nachdem im Herbst beschlossen wurde, künftig Langbahn-GP auf Bahnen ab 350 Meter Länge zuzulassen, wurde mit der Bahn im polnischen Rzeszow nun die erste Speedwaybahn in den GP-Kalender 2013 aufgenommen. Vizeweltmeister Martin Smolinski steht dieser Entwicklung skeptisch gegenüber.

«Bei einem Langbahnrennen macht nicht nur für mich vor allem die Geschwindigkeit und der Topspeed von bis zu 180 km/h den absoluten Reiz aus. Diesen werden wir in Rzeszow nicht annähernd schaffen», so der Olchinger. «Entscheidend ist für mich jedoch, wie die Fans die ganze Sache annehmen. Es ist wichtig und wünschenswert, dass man auch einmal versucht neue Wege zu gehen. Wenn das Ganze zur Folge hat, dass Langbahnrennen künftig auch in Polen und vielleicht noch in weiteren Ländern mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, so kann das für alle Beteiligten nur von Vorteil sein. Allerdings sehe ich es bei Bahnen unter 500 Metern eher  skeptisch, hoffe aber gleichzeitig, dass ich mich täusche.»

Neben den Grands Prix auf den bislang kürzesten Strecken in Vechta und Morizes sowie der Grasbahn in Marmande, sind die beiden Grand Prix in Finnland und Norwegen die einzigen Rennen auf klassischen 1000-Meter-Bahnen. «Die beiden Rennen in Skandinavien sind die einzigen Veranstaltungen, die noch etwas mit der klassischen Langbahn zu tun haben», sagt Smolinski. «Natürlich ist ein Mix aus diversen Bahnen wünschenswert, doch kürzer als Vechta sollte es nicht unbedingt werden, denn sonst können wir ja auch gleich einen GP in Olching fahren.»

Smolinski wird zur Vorbereitung auf den GP in Polen sicherlich noch einige Trainings mit dem Langbahnmotorrad auf der Speedwaybahn in Olching absolvieren. Er sagt: «Grundsätzlich kommen mir die kurzen Bahnen fahrerisch entgegen. Auf Bahnen wie in Vechta gibt es häufig packende Duelle. So lange es die Fans annehmen, fahre ich auch überall. Jedoch geht die Faszination Langbahn auf den Speedway-Bahnen verloren.»

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