Valentino Rossi sucht das Glück

Doppelsieg für Signature und Volkswagen

Von Annette Laqua
Marcus Ericsson

Marcus Ericsson

Signature dominierte in Macau, Mortara gewann vor Vernay. Für Volkswagen war es der erste Macau-Sieg, seit sie wieder als Motorenhersteller in die Formel 3 eingestiegen sind

Das Rennen begann mit Unfällen. Zuerst krachte Laurens Vanthoor in Max Chiltons Auto. Wenige Meter später touchierte Daniel Ricciardo die Mauer gleich zweimal. Bei der zweiten Berührung verlor er seinen Boliden aus der Kontrolle, drehte sich und wurde von weiteren Konkurrenten getroffen. Die Folge: Verstopfte Strecke und rote Flaggen.
Insgesamt zehn Autos haben die erste Runde nicht oder nur mit havarierten Fahrzeugen überstanden: Neben Vanthoor, Chilton und Ricciardo waren das Stefano Coletti, Jake Rosenzweig, Michael Ho, Daniel McKenzie, Alexandre Imperatori, Brendon Hartley und Daniel Zampieri.

Nach einer Pause von über 15 Minuten startete das Feld hinter dem Safety Car wieder ins Rennen. Von den Havaristen stand nur Laurens Vanthoor wieder in der Startaufstellung. Nach der Freigabe packte Vernay seinen Teamkollegen Mortara vor Lisboa und war Erster. Im hinteren Feld machten sich Vanthoor und Bianchi auf den Weg nach vorne.

An der Spitze machten sich die beiden Volkswagen-Autos von Signature aus dem Staub und Valtteri Bottas konnte den viertplatzierten Marcus Ericsson auf Distanz halten. Alexander Sims fiel nach einem Abstecher in den Notausgang von Lisboa ans Ende des nur noch 19 Mann starken Feldes zurück.

Zur Halbzeit des Rennens hatten die beiden Signature-Piloten einen Vorsprung von drei Sekunden auf Bottas, der Ericsson weiterhin kontrollierte. Vernay und Mortara trennte eine halbe Sekunde. Bianchi hatte sich auf Rang elf vorgearbeitet, Vanthoor aus Position 15. Am Ende des Klassements gab Sims die rote Laterne an Henry Arundel ab.

In der zweiten Rennhälfte musste Marcus Ericsson sich mehr und mehr nach hinten orientieren, denn Sam Bird näherte sich dem Tom’s-Piloten, der als einer der Top-Favoriten galt. Bottas hingegen war nach zehn Runden bereits 2,5 Sekunden enteilt.

Im zwölften Umlauf wagte Mortara einen Angriff auf Vernay und hatte Erfolg. Sofort setzte sich der Italiener vom Franzosen ab und kam mit einem Vorteil von 1,2 Sekunden aus dieser Runde zurück. Sam Bird fuhr zeitgleich an Ericsson vorbei und war neuer Vierter.

In der letzten Runden unterlief Roberto Merhi ein Fehler, er drehte sich und schmiss so seinen guten sechsten Platz weg. Auch Valtteri Bottas geriet wegen eies sich lösenden Rades noch einmal vom rechten Weg ab und fiel auf Rang fünf zurück.

Vorne ließ [*Person Edoardo Mortara*] nichts mehr anbrennen und gewann mit einem Vorsprung von knapp über einer Sekunde vor Jean Karl Vernay. Damit konnten sich Signature und Volkswagen über einen Doppelsieg freuen. Sam Bird erbte den dritten Platz von Bottas, Marcus Ericsson musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Die weiteren Positionen gingen an Takuto Iguchi, Renger van der Zande, Mika Mäki, Yuji Kunimoto und Jules Bianchi, dessen Aufholjagd auf Platz zehn endete.

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