MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Hafizh Syahrin: «Ich will in Sepang auf das Podest»

Von Günther Wiesinger
Hafiz Syahrin

Hafiz Syahrin

Der Malaysier Hafizh Syahrin ist vor dem Heimrennen in Sepang stark angeschlagen. Trotzdem will der Moto2-Pilot am Sonntag zumindest in die Top-5 fahren.

Der Malaysier Hafizh Shyarin hat einen weiteren Weg zürückgelegt, seit er 2012 als Wildcard-Fahrer wie ein Überfall über die Moto2-WM hereinbrach. Er fuhr damals hier in Sepang vom 27. Startplatz los und hatte im Qualifying 2,5 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, aber im Regenrennen tigerte der furchtlose Moto2-Pilot aus dem Petronas Raceline-Team rücksichtslos unter die Top-3.

Kein TV-Kommentator, kein Berichterstatter und kein Fan außerhalb von Malaysia hatte den Namen des Regenspezialisten jemals vorher gehört, niemand konnte ihn buchstabieren.

Inzwischen hat sich Syharin tüchtig gemausert.

Die nasse Fahrbahn taugt ihm immer noch am besten, aber er stellt inzwischen ach im Trockenen seinen Mann. Syahrin ist jetzt mit 106 WM-Neunter vor namhaften Fahrern wie Corsi, Aegerter, Pasini, Cortese und Schrötter.

Letztes Jahr gelang dem jetzt 22-jährigen Syahrin noch der 16. WM-Gesamtrang mit total 64 WM-Punkten, damals schaffte er als bestes Saisonergebnis Rang 5 in Motegi.

Beim Heim-GP am kommenden Wochenende steht Hafizh Syahrin Abdullah im Mittelpunkt. Und er macht kein Geheimnis daraus, dass er seinen Fans Anlass zum Jubeln geben will.

Der Australien-GP war keine ideale Vorbereitung für Syharin: Er wurde in Phillip Island gleich in der ersten Runde von Remy Gardner abgeschossen.

«Mein Bein wurde beim Crash unter der Fussraste eingeklemmt, die Fussraste hat dann mein Rennleder aufgerissen», schilderte der Malaysier. «Ich habe deshalb Schnittwunden an der Wade. Aber ich musste nicht genäht werden. Das Bein ist einfach arg geschwollen. Ich hoffe, bis Freitag wird die Verletzung etwas abklingen», krächzte Syahrin. «Ich werde trotzdem am Sonntag alles geben. Ohne Rücksicht darauf, wie gross die Schmerzen sind, ich will bei meinem Heimrennen die Fans, das Team und Sponsor Petronas stolz machen. Ich will besser abschneiden las letztes Jahr, als ich Achter wurde. Mein persönliches Ziel ist es, um einen Podestplatz oder zumindest um die Top-5 zu fighten.»

Ausserdem leidet der Lokalmatador an einer fiebrigen Erkältung. Bei einer Petronas-Development-Riders-Pressekonferenz brachte der Kalex-Pilot gestern in Petaling Jaya bei Kuala Lumpur fast kein Wort heraus.

Landsmann Ramdan Rosli wird beim Sepang-GP als Wildcard-Fahrer und Teamgefährte von Syahrin eine zweite Kalex fahren.

Übrigens: 2012 fuhr Hafitz Sahrin als krasser Aussenseiter im nassen Moto2-Rennen auf Platz 4. Weil Anthony West Platz 2 später wegen angeblichen Dopingmissbrauchs verlor, wurde er im Nachhineinauf Platz 3 vorgereiht.

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