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Dominique Aegerter: «Probleme mit Suter bei Hitze»

Von Frank Aday
Dominique Aegerter auf seiner Suter

Dominique Aegerter auf seiner Suter

In Le Mans testete am Montag auch das deutsche Moto2-Team Kiefer Racing mit Kent-Ersatz Tarran Mackenzie und Dominique Aegerter. Der Schweizer konnte nach dem Test wichtige Schlussfolgerungen ziehen.

Beim Moto3- und Moto2-Test in Le Mans nutzten die Suter-Piloten Tarran Mackenzie und Dominique Aegerter die Trainingszeit von 9:00 bis 18:00 Uhr. Für den jungen Schotten Mackenzie, der am Wochenende sein Debüt in der Weltmeisterschaft feierte, lag der Fokus darauf, sich weiter in seiner neuen Umgebung einzuleben und die Suter besser kennenzulernen.

«Der Test verlief im Großen und Ganzen sehr erfreulich. Ich konnte am Vormittag sofort meine Rundenzeit gegenüber dem Wochenende verbessern. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bedingungen ähnlich wie beim Rennen. Anschließend hatte ich leider einen Sturz. Die Ursache war ein Problem, das wir eigentlich schon seit Freitag hatten. Daraufhin haben wir bis zum letzten Run viele Änderungen am Motorrad vorgenommen. Am späten Nachmittag sind wir jedoch wieder zum Stand vom Morgen zurück gegangen, mit dem ich auch meine schnellste Rundenzeit fuhr. Nach einer Einstellungsänderung an der Gabel kann ich die Suter nun vielmehr nach meinem Geschmack fahren. Zusätzlich ist es mir gelungen, meinen Fahrstil diesem Bike besser anzupassen. Ich habe mich dabei ein wenig an Dominique orientiert», berichtete Mackenzie.

«Gegen Ende des Tests lag die Asphalttemperatur bei 45 Grad, während es am Morgen gerade mal 24 Grad waren. Es war überhaupt viel heißer, trotzdem bin ich bis auf zwei Zehntelsekunden an meine Vormittagszeit herangekommen. Das ist sicher sehr positiv. Auch mein Rückstand auf Dominique war zum Schluss deutlich geringer», freute sich der Moto2-Neuling.

Dominique Aegerter und seine Crew hingegen haben einen sehr umfangreichen Plan erstellt. Dieser beinhaltete viele verschiedene Einstellungsvarianten zu testen, um einen Vergleich zum Rennen zu ziehen und sich auch für den nächsten Lauf in Le Mans zu rüsten.

«Es war sehr wichtig, dass wir diesen Test absolvierten, nachdem wir am Sonntag im Rennen Mühe hatten, die Rundenzeiten wie im Qualifying zu fahren. Ich bin am Morgen sofort in einen guten Rhythmus gekommen. Die Bedingungen waren mit zehn Grad kühler als während des Rennens, während es am Nachmittag um zehn Grad wärmer war als am Sonntag. Diese Unterschiede sind uns aber sehr entgegengekommen. Vor allem die Hitze am Nachmittag, da wir mit der Suter bei heißen Bedingungen noch etwas Probleme haben. Insgesamt betrachtet, haben wir gute Arbeit geleistet. Als Team haben wir viele Erfahrungen gesammelt, um das Paket besser zu verstehen. Auch Suter hat guten Input gegeben», lobte Aegerter.

«Ich habe diesen Test auch dazu genutzt, um erstmalig mit einem Airbag-System zu fahren. Ab 2018 ist bekanntlich so ein System zwingend vorgeschrieben. Es war eine komplett neue Erfahrung für mich. Es ist auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. In bin zwar nur einen Turn damit gefahren, doch mein Lederausrüster hat in Zusammenarbeit mit einem italienischen Hersteller soweit schon gute Arbeit geleistet. Zum Glück musste ich den Airbag nicht im Ernstfall testen», berichtete der Schweizer.

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