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Alex Giussani: «Suter-Bike erfordert zu viel Kraft»

Von Vanessa Georgoulas
Dominique Aegerter sorgte mit dem 7. Platz in Mugello auch bei Suter für viel Freude

Dominique Aegerter sorgte mit dem 7. Platz in Mugello auch bei Suter für viel Freude

Im Moto2-WM-Lauf von Mugello war Dominique Aegerter als Siebter der bestplatzierte Suter-Pilot. Suter-Technikchef Alex Giussani lobt die Leistung des Schweizers, übt sich aber auch in Selbstkritik.

Mit dem siebten Rang schaffte Dominique Aegerter in Mugello einen versöhnlichen Abschluss eines sehr schwierigen Wochenendes. Der 26-jährige Schweizer tat sich in den Trainings und im Qualifying schwer, die richtige Abstimmung zu finden, und musste deshalb vom 18. Startplatz losfahren.

Da er sich in den ersten Runden darauf konzentrierte, mit dem neuen Set-up zurecht zu kommen, fiel er weiter zurück und war im siebten Umlauf auf Position 20 Unterwegs. Doch damit wollte er sich nicht abfinden: Dominique startete eine Aufholjagd, dank der er drei Runden vor Ende bereits als Neunter unterwegs war. Im letzten Umlauf schaffte er es nicht nur, zwei weitere Gegner hinter sich zu lassen, er drehte auch seine schnellste Rennrunde.

Hinterher erklärte der Kiefer-Suter-Pilot: «Die Trainingstage waren schwierig, denn das Bike hat auf alle unsere Änderungen sehr empfindlich reagiert.» Und er freute sich: «Doch am Rennsonntag haben wir die Abstimmung genau richtig hinbekommen, deshalb war das Bike super zu fahren. Ich hatte während des ganzen Rennens sowohl an der Front als auch am Heck genügend Grip. So konnte ich im Schnitt einen Gegner pro Runde überholen und am Ende meine persönliche schnellste Runde drehen.»

Auch Technikchef Alex Giussani hat allen Grund zur Freude. «Wir sind glücklich, denn Dominique hat einmal mehr bewiesen, wie viel Potenzial unser Bike hat. Er hat seine beste Runde zum Schluss gedreht und war dabei fast eine Sekunde schneller als beim letzten Mugello-GP, den er mit einer Suter-Maschine bestritten hat. Das zeigt, dass wir mit dem Chassis und den anderen Komponenten unseres Gesamtpakets einen Schritt nach vorne haben machen können», erklärt er.

Doch der technische Direktor der Schweizer warnt auch: «Gleichzeitig ist aber auch klar ersichtlich, dass die Spitzenreiter derzeit auf einem anderen Niveau unterwegs sind. Wir müsse unseren Fahrern helfen, die Lücke zur Konkurrenz zu schliessen.» Und Giussani verrät: «Unser Hauptproblem ist derzeit die Tatsache, dass unser Bike zu viel Kraft erfordert. Die Fahrer müssen sehr viel Kraft aufwenden, um es am Limit zu bewegen, und es benötigt viel Energie, um die Pace über eine ganze Renndistanz zu halten. Wir müssen in allen Bereichen zulegen, denn wir wollen das Bike auf der Bremse und beim Umlegen, aber auch bei der Beschleunigung und beim Top-Speed verbessern.»

Neben Aegerter schaffte es nur noch ein weiterer Suter-Pilot in die Punkte. Marcel Schrötter aus dem Team Dynavolt Intact GP kreuzte die Ziellinie in Italien als Elfter. Sein Teamkollege Sandro Cortese (Platz 19) und Aegerters Nebenmann Tarran Mackenzie (Rang 27) gingen leer aus.

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