Xavi Vierge beeindruckt: Von Platz 35 auf 5
Für Xavi Vierge, der das Moto2-Rennen über 25 Runden von der zweiten Position aus in Angriff nehmen sollte, kam in Le Mans alles anders als gedacht. Als die Kalex des 21-Jährigen auf dem Weg zur Startaufstellung nicht ansprang, musste dieser die Aufwärmrunde von der Boxengasse aus beginnen und dann vom Ende der Startaufstellung losfahren. Das bedeutete den 35. Startplatz.
Was folgte, war eine beeindruckende Aufholjagd. Vierge machte 30 Plätze gut und kam nur 2,8 sec hinter seinem Teamkollegen Marcel Schrötter als Fünfter ins Ziel. Mit weiteren elf Punkten verteidigte Vierge den sechsten WM-Rang.
«Wir hatten den Rhythmus für den Kampf um den Sieg, aber nach dem Problem vor dem Start änderte sich unser Plan komplett», berichtete Vierge. «Dann war unser einziger Plan, so schnell wie möglich so viele Fahrer wie möglich zu überholen. Das war schwierig, denn am Anfang waren alle mit den neuen Reifen sehr schnell unterwegs. Es war schwierig, sie zu überholen. Die einzige Möglichkeit vorbeizukommen war, den Hinterreifen stark zu belasten. Um das Rennen zu gewinnen, müssen wir uns von Anfang an die Reifen schonen. Das war aber nicht möglich. Der einzige Weg war, hart zu pushen.»
«Als ich auf Platz 5 ankam, versuchte ich die Führungsgruppe noch zu erwischen, aber mein Hinterreifen war da schon komplett zerstört. Ich erlebte deswegen auch viele Probleme. Ich habe versucht, die fünfte Position zu halten, was wirklich schwierig war, weil sich Oliveira so schnell von hinten näherte. Zumindest haben wir diese Position halten können. Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht und ich hatte einen sehr guten Rhythmus. Jetzt werden wir versuchen, für alle folgenden Rennen auf diesem Niveau zu bleiben», betonte der Spanier.
Am heutigen Montag nehmen Vierge und Schrötter am Moto3- und Moto2-Testtag in Le Mans teil und setzen die Arbeit des Rennwochenendes fort.